Meerbusch Meerbuscher CDU: Mehrheit für Röttgen

Düsseldorf · Ein knappes Ergebnis: Mit 142 zu 135 Stimmen haben sich die Meerbuscher CDU-Mitglieder gestern für Norbert Röttgen als neuen NRW-Parteichef ausgesprochen. Parallel zur Wahl hatten die Christdemokraten einen Aktionstag organisiert.

 Minister Röttgen: "Schadlose Verwertung der Brennelemente nicht möglich."

Minister Röttgen: "Schadlose Verwertung der Brennelemente nicht möglich."

Foto: ddp, ddp

Bei einer Podiumsdiskussion im Osterather Hof stellten sich der ehemalige Verkehrsminister und Landtagsabgeordnete Lutz Lienenkämper, der neue CDU-Ortsvorsitzende Carsten Herlitz sowie Werner Damblon als Meerbuscher Fraktionschef den Fragen der Zuhörer.

Lienenkämper war zunächst an der Reihe, als es darum ging, die Schlappe bei der NRW-Landtagswahl zu erklären. "Die Inhalte waren nicht ausschlaggebend, wir haben fünf Jahre lang sehr gute Politik für NRW gemacht", sagte Lienenkämper. Für den Kreisvorsitzenden der CDU waren es vielmehr andere Einflüsse, die die CDU zur Opposition verdonnert hätten. "Die Missstimmung auf Bundesebene, interne handwerkliche Fehler im Rahmen der Spendenaffäre und die Griechenland-Krise", nannte Lienenkämper als Gründe. Als politische Kernpunkte für die Zukunft benannte Lienenkämper die Schul-, Finanz- und Energiepolitik. Besonders hinsichtlich der Schulpolitik bezog er klar Stellung. "Die Einheitsschule der Linken wäre das Schlimmste, was uns passieren könnte, eine Katastrophe", so Lienenkämper.

Auf kommunaler Ebene wurde natürlich das Thema Ostara-Bebauung angeschnitten. "Auch Ostara hat gezeigt, dass die Koalition mit den Grünen funktioniert, ohne große Nebengeräusche", zeigte sich Damblon stolz. Auch Herlitz rief die anwesenden Parteimitglieder zu mehr Stolz im Hinblick auf die eigenen Verdienste auf.

"Wir haben für Meerbusch in den letzten Jahren einen verdammt guten Job gemacht", so Herlitz. Es gelte nun noch mehr Bürgernähe zu zeigen, auch einmal unangenehme Wahrheiten auszusprechen. "Um sachlich gute Politik besser zu vermitteln, müssen wir in Zukunft auch mehr Emotionen rüberbringen", ergänzte Damblon.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort