Lösung für die Tierfarm Arche Noah: Hildegard Miedel hat Nachfolgerin gefunden

Ab Mitte November findet die Stabübergabe statt, eine 43-Jährige hat sich gegen 46 Bewerber durchgesetzt.

 Ist froh, eine Nachfolge gefunden zu haben: Hildegard Miedel

Ist froh, eine Nachfolge gefunden zu haben: Hildegard Miedel

Foto: RP/UD

Große Erleichterung bei Hildegard Miedel: Die Arche-Noah-Leiterin hat nach einem längeren Bewerbungsverfahren endlich eine Nachfolgerin gefunden. Das war am Mittwoch auch Thema im Jugendhilfeausschuss: Beigeordneter Frank Maatz verkündete die Nachricht.

Gegen 46 Bewerber hat sich eine 43-jährige Frau aus Nürnberg durchgesetzt. Sie soll die neue Stelle Mitte November antreten und dann anstelle von Hildegard Miedel den Tierpark und die Jugendfarm leiten.

Denn die Gründerin ist mittlerweile 84 Jahre alt, möchte sich nach 36 Jahren langsam aus dem laufenden Betrieb zurückziehen. Die Suche gestaltete sich alles andere als einfach, denn die Aufgaben an der Marienburger Straße sind vielfältig: „Man muss Personal betreuen, ein Wirtschaftsunternehmen führen, ein Herz für Kinder und natürlich für Tiere haben“, erklärt Miedel die Ansprüche. Es seien viele gute Bewerber dabei gewesen, ein Großteil habe aber nicht alle Kriterien erfüllt. „Ich bin sehr erleichtert, jetzt jemanden gefunden zu haben, der diese Aufgaben sicherlich meistern wird“, sagte sie auf Anfrage unserer Redaktion.

Fünf Jahre lang habe die Nürnbergerin schon mal in leitender Funktion in einem Tierheim gearbeitet. Vorher habe sie eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht. Auch im persönlichen Kontakte überzeugt die 43-Jährige: „Sie hat eine sehr nette und offene Art, auf Menschen zuzugehen. Das ist besonders wichtig, weil man hier sehr viele Menschen betreut: die Besucher, die Kinder, das Personal“, so Miedel.

Rund 25.000 Besucher pro Jahr zählt die Arche Noah, sie kommen aus Meerbusch, aber auch aus der Region. Um dieses für die Stadt so wichtige Aushängeschild zu retten, hatten Politik und Verwaltung im Februar beschlossen, dem Tierpark mit einem Personalkostenzuschuss von 83 Prozent für eine hauptamtliche Kraft unter die Arme zu greifen. Der liegt bei rund 40.000 Euro und wird zusätzlich zu dem schon seit Jahren gezahlten Zuschuss von 25.000 Euro überwiesen. Auch dieser Vertrag zwischen Stadt und Arche stand am Mittwochabend zur Abstimmung und wurde von der Politik einstimmig auf den Weg gebracht.

Der Stabübergabe steht somit nichts mehr im Weg. Ganz so schnell wird Hildegard Miedel aber nicht in den Ruhestand gehen. „Es wird eine Übergangsphase geben“, sagt sie. „Meine Nachfolgerin muss in viele Dinge hineinwachsen, da muss man die entsprechende Zeit lassen.“

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