Sommer in Meerbusch Wo Meerbuscher Urlaub machen

Meerbusch · Die Sehnsucht nach Urlaub und Reisen ist groß. Doch in einigen Ländern steigen die Coronazahlen wieder. Wir haben Politiker und Mitarbeiter der Stadt gefragt, wo und wie sie ihre Erholung planen.

 Bürgermeister Christian Bommers und seine Familie fahren mit dem Wohnwagen über Berlin auf die Insel Usedom.

Bürgermeister Christian Bommers und seine Familie fahren mit dem Wohnwagen über Berlin auf die Insel Usedom.

Foto: Stadt Meerbusch

Sommerzeit ist Urlaubszeit. In diesem Jahr aber ist alles anders. Die Vorfreude wird durch Begriffe wie Reisewarnung, Inzidenzzahlen oder Maskenpflicht getrübt. Interkontinentale Reisen werden nur zaghaft angenommen, Naherholungsziele in den Bergen oder an den Stränden in Europa sind beliebt und entsprechend gefragt. Das Touristik-Angebot ist vielfältig. Wie unterschiedlich aber die Wünsche und auch die Umsetzung der Ferienplanung sind – immer unter der Voraussetzung, dass es die Pandemie erlaubt – zeigt das Ergebnis einer Umfrage unter Mitarbeitern der Meerbuscher Stadtverwaltung und Politikern:

Bürgermeister Christian Bommers macht mit seiner Familie gern Urlaub im eigenen Wohnwagen: „In diesem Jahr fahren wir über Berlin und Potsdam auf die Insel Usedom – zunächst also ein Städtetrip mit Sightseeing auf den Spuren der vielseitigen Historie dieser beiden Städte.“ Anschließend gibt’s dann Strandurlaub an der Ostsee: „Für die Rückfahrt lassen wir uns Zeit und legen den ein oder anderen spontanen Zwischenstopp ein.“

 Nicole Niederdellmann-Siemes, SPD, nutzt die Ferien für Ausflüge und den Besuch von Freunden in Den Haag.

Nicole Niederdellmann-Siemes, SPD, nutzt die Ferien für Ausflüge und den Besuch von Freunden in Den Haag.

Foto: privat

Oliver Keymis, Vizepräsident des Landtags und Kultur- und Medienpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag NRW wird die Sommerzeit überwiegend am Rhein verbringen: „Aber zwischendurch bin ich zwei Wochen in der westlichen Bretagne. Dort, in Fouesnant, pflege ich unsere Städtepartnerschaft, besuche viele Freunde und lass‘ mich überraschen, was alles möglich ist.“

 Oliver Keymis, Landtagsabgeordneter der Grünen, besucht Freunde in der Partnerstadt Fouesnant.

Oliver Keymis, Landtagsabgeordneter der Grünen, besucht Freunde in der Partnerstadt Fouesnant.

Foto: Keymis

Ute Piegeler, Fachbereichsleiterin Schule, Sport und Kultur nutzt die Rheinnähe ebenfalls für Spaziergänge. Da Sport und Kultur auch ins Privatleben gehören, wird die Walking-Runde wieder aufgenommen und die Museumsinsel Hombroich sowie Schloss Dyck besucht: „Aber für zwei Wochen geht es in die Allgäuer-Berge. Ruhe, Natur, ein Buch lesen und ab und zu eine Bergtour. Die Akkus müssen gut aufgeladen werden.“

 Michael Regenbrecht verbringt viel Zeit im Stadtarchiv und plant dessen Umzug. Zwischendurch gönnt er sich ein verlängertes Wochenende.

Michael Regenbrecht verbringt viel Zeit im Stadtarchiv und plant dessen Umzug. Zwischendurch gönnt er sich ein verlängertes Wochenende.

Foto: privat

Für Heike Gennermann, Leitung Stadtbibliothek, steht fest: „Eine Flugreise kommt in diesem Jahr noch nicht infrage. Deshalb mache ich ein wenig Urlaub im Kopf, erinnere mich an meine liebsten Urlaubsregionen wie die französischen Landschaften. Sie liest gern, schätzt ein Bad im nahen Baggersee oder eine Runde Paddeln: „Vielleicht aber fahre ich doch im September mit meiner Familie in ein Ferienhaus in Nordholland.“

 Ute Piegeler, Fachbereich Kultur, fährt ins Allgäu.

Ute Piegeler, Fachbereich Kultur, fährt ins Allgäu.

Foto: privat

Ausgefallen ist die Urlaubsplanung von Michael Regenbrecht. Der Stadtarchivar verbringt die Urlaubszeit 2021 vornehmlich an seinem Lieblingsort, dem Stadtarchiv. Dort beschäftigt er sich neben der archivischen Alltagstätigkeit mit der Sichtung von 600 qm Archivmaterial sowie Planung des bevorstehenden Umzugs des Stadtarchivs in neuen Räumlichkeiten in Bovert: „Aber zwischendurch gönne ich mir entweder verlängerte Wochenenden oder mal einen einwöchigen Heimat-Urlaub.“ Alexandra Schellhorn, Meerbuscher Stadtmarketing, schätzt die wieder geöffnete Gastronomie. Aber eine Reise ist auch geplant: „Wir bleiben bewusst in Deutschland, zwei Wochen Obersdorf im Allgäu – das ist purer Urlaub.“ In die Berge geht’s auch für Dana Frey, Stabsstellenleiterin Dezernat Umwelt und Klimaschutz. Ihr Urlaub besteht aus einer Mischung von Aktivität und Erholung. Wandern in Südtirol mit Bergtouren bis auf über 3000 Meter Meereshöhe mit spektakulärem Alpenpanorama und eine Woche am Gardasee mit blauem Wasser, Flair und Kultur: „Ich freue mich auf Städtetouren und das italienische Essen.“

 Ralph Jörgensen, FDP, macht Urlaub in Garmisch-Partenkirchen.

Ralph Jörgensen, FDP, macht Urlaub in Garmisch-Partenkirchen.

Foto: privat

Nicole Niederdellmann-Siemes  dagegen setzt auf nahegelegene „Glücksorte“: „Beispielsweise die Museum Hombroich.“ Aber die Fraktionsvorsitzende der SPD Meerbusch möchte nach dem anstrengenden Jahr mit Homeschooling, Online-Uni und Homeoffice mit ihrer Familie auch für ein paar Tage ans Meer fahren: „Ansonsten werden wir die Ferien nutzen, um endlich unsere Freunde in Den Haag zu besuchen.“

 Heike Gennermann freut sich auf eine Runde Paddeln. 

Heike Gennermann freut sich auf eine Runde Paddeln. 

Foto: RP/Stadt Meerbusch
 Alexandra Schellhorn macht Urlaub in Obersdorf im Allgäu.

Alexandra Schellhorn macht Urlaub in Obersdorf im Allgäu.

Foto: Schellhorn

Aber Ralph Jörgens, Vorsitzender des FDP-Stadtverbands, liebt den Blick auf die Berge, vor allem auf den Lieblingsberg Alpspitze und die Zugspitze. Er macht mit seiner Familie Urlaub im Ferienhaus in Garmisch-Partenkirchen: „Wir suchen die ruhigen Flecken des Werdenfelser Lands und am Vormittag nutzen wir die noch relativ leeren Schwimmbädern.“

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