Pandemie in Meerbusch Warum es im Kreis keine Hospitalisierungsrate gibt

Meerbusch · Der Rhein-Kreis Neuss erklärt, warum die Hospitalisierungsrate nur auf Landesebene angegeben wird. Mit dieser Kennzahl werden die Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner erfasst.

 Die Intensivstationen in Deutschland füllen sich.

Die Intensivstationen in Deutschland füllen sich.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

(RP) Als ein neuer Indikator für den Verlauf der Pandemie wurde vor einiger Zeit die Hospitalisierungsrate eingeführt. Sie gibt an, wie hoch die Zahl der Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner ist. Sie wird allerdings nicht auf Kreisebene berechnet. Dies begründet der Rhein-Kreis Neuss damit, dass zum einen nur der landesweite Wert für eine mögliche Verschärfung oder Lockerung der Regeln maßgeblich ist. Zum anderen sei eine Hospitalisierungsrate auf Kreisebene nicht aussagekräftig, da Bürgerinnen und Bürger nicht immer in ihrem Heimatkreis, sondern in benachbarten Städten oder Kreises im Krankenhaus versorgt würden. So sei zum Beispiel für Meerbuscher Bürgerinnen und Bürger der Weg in ein Düsseldorfer Krankenhaus (etwa in Heerdt) manchmal kürzer als in ein Krankenhaus im Rhein-Kreis Neuss. Der Wert würde auf Kreisebene also nicht die tatsächliche Auslastung der Krankhäuser wiederspiegeln.  

Der landesweite Wert wird täglich durch das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen unter folgendem Link veröffentlicht: https://www.lzg.nrw.de/inf_schutz/corona_meldelage/index.html.

(stz/RP)
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