Meerbusch Verkaufsoffener Sonntag ist abgesagt

Meerbusch · Verdi hatte vor dem Oberverwaltungsgericht per Eilantrag gegen die Genehmigung von drei verkaufsoffenen Sonntagen in Meerbusch geklagt. Viele Händler hatten bereits Kunden eingeladen und besondere Aktionen organisiert.

 Alexandra Schellhorn, Marketingbeauftragte der Stadt, betrachtet das Vorgehen von Verdi als „Prinzipienreiterei“.

Alexandra Schellhorn, Marketingbeauftragte der Stadt, betrachtet das Vorgehen von Verdi als „Prinzipienreiterei“.

Foto: RP/Stadt Meerbusch

Ein herber Schlag für die Meerbuscher Einzelhändler: Viele hatten darauf gesetzt, dass sie am Sonntag in der Zeit von 13 bis 18 Uhr die Läden öffnen können. Die Ladeninhaber in Büderich, Osterath und Lank hatten bereits besondere Aktionen organisiert und Kunden eingeladen. Doch am Mittwoch erreichte den Justiziar der Stadt die schlechte Nachricht vom Oberverwaltungsgericht Münster: Verdi hat gegen die Genehmigung der Stadt für insgesamt drei verkaufsoffene Sonntage per Eilantrag geklagt. Das Gericht habe signalisiert, dass es in Meerbusch keine Chance für eine Öffnung gibt. „Wir werden schweren Herzens die Verordnung zurücknehmen müssen. Ein Gerichtsverfahren hierzu ist mit Blick auf die bekannten Urteile nicht erfolgsversprechend“, teilte Alexandra Schellhorn, Beauftragte für das Stadtmarketing, den Händlern mit. So wie in Meerbusch waren zuvor schon verkaufsoffene Sonntage in Krefeld und Kempen abgesagt worden. In Neuss und Aachen durften am vorigen Sonntag Geschäfte öffnen, weil es zeitgleich in den Städten Festveranstaltungen gab.