Tennis TVO feiert Niederrheinmeisterschaft
TV Osterath nach klarem 5:1 in Neuss neuer Titelträger. Boverts Herren 30 dürfen nach Sieg im Kellerduell wieder hoffen.
Der TV Osterath ist neuer Niederrheinmeister. In einem einseitigen „Endspiel“ der Winterrunde der Tennis-Niederrheinliga setzte er sich mit 5:1 (4:0) beim TC BW Neuss durch und holte damit zum insgesamt achten Mal den Titel an den Krähenacker. „Als Aufsteiger ungeschlagen durch die Saison zu gehen und am Ende ganz oben zu stehen, ist sicher nicht selbstverständlich und macht uns sehr stolz“, sagte TVO-Coach Luis Elias.
Beim Blick auf den Aufstellungsbogen war ihm bereits klar, dass es an diesem Abend nur einen Sieger geben kann: den TVO. Obwohl es für die Gastgeber ebenfalls noch um den Titel ging – dafür hätte ihnen ein Sieg gegen Osterath gereicht – traten sie ohne ihre drei starken Holländer Botic van der Zandschulp, Niels Lootsma und Thorsten Sollie an. „Das hat uns sehr überrascht. Aber offenbar waren zwei Spieler dieses Trios noch bei Turnieren aktiv“, erklärte Elias.
Statt des erwarteten Fights um den Titelgewinn wurde die Partie zu einer klaren Sache für die Osterather. Tim van Terheijden bezwang Timo Grützediek souverän mit 6:2, 6:3. An Position zwei setzte sich Dennis van Scheppingen bei seinem letzten Auftritt im TVO-Dress klar mit 6:2, 6:1 gegen Jayson Maier durch. Ebenso deutlich gewann Kevin Boelhouwer, der den erkrankten Patrick Elias vertrat, mit 6:1, 6:2 gegen Daniel Vittallowitsch. Lediglich einen Spielgewinn gewährte Pascal Wilkat seinem Gegner Maximilian Dorn (6:1, 6:0). „Es ist etwas schade, dass es am Ende eine deutliche Angelegenheit war. Meine Jungs waren hochmotiviert und ich bin sicher, dass sie auch das nötige Remis geholt hätten, wenn Neuss in seiner besten Besetzung aufgelaufen wäre“, so Elias.
In der Herren 30-Niederrheinliga hat der TC Bovert in seinem letzten Saisonspiel einen 4:2 (3:1)-Sieg gegen GW Lennep gelandet und darf damit wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Am letzten Spieltag, an dem die Boverter spielfrei sind, ist er jedoch noch auf die Schützenhilfe anderer Teams angewiesen.
Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg stand der Aufsteiger unter Zugzwang. Entsprechend konzentriert ging er zu Werke. Für die 1:0-Führung sorgte Tobias Baumeister, der sich gegen Dennis Kürten von einem 1:4-Rückstand im zweiten Satz nicht aus der Ruhe bringen ließ und mit 6:4, 6:4 die Oberhand behielt. Steffen Skopp sah gegen Dennis Bonna beim Stand von 2:6 und 0:3 schon wie der klare Verlierer aus, kämpfte sich aber noch mal zurück. Letztlich musste er sich mit 2:6, 6:4, 5:10 geschlagen geben. In der zweiten Runde sorgte der TCB dann für die Vorentscheidung. Im Spitzeneinzel bot Jan Peter Hirt gegen Lars Buchholz eine überragende Leistung. Trotz mehrerer vergebener Breakbälle zum Ende des zweiten Satzes zeigte er sich im Champions-Tie-Break mental stark und setzte sich am Ende knapp mit 7:6, 4:6 und 12:10 durch. Christoph Pressmann raubte seinem Gegner Stefan Jobelius mit seinen zahlreichen Stopps den Nerv und gewann souverän 6:2, 6:2.
Im Doppel bot Pressmann gemeinsam mit Skopp eine Gala-Vorstellung. Mit ihrem aggressiven Spiel ließen sie Grote/Kürten keine Chance (6:2, 6:2) und sorgten für den entscheidenden vierten Punkt. Die 6:4., 3:6, 7:10-Niederlage von Baumeister/Hirt gegen Buchholz/Bonner fiel nicht mehr ins Gewicht.
