Heimat Stadtarchiv: Neue Fläche für den Ersatzbau

Meerbusch · Eigentlich angedachter Standort am Erwin-Heerich-Haus ist ungeeignet, deswegen musste eine Alternativfläche gesucht werden.

 Das Quadrat unten rechts soll das neue Archiv werden, der Standort vor dem Haus wurde verworfen.

Das Quadrat unten rechts soll das neue Archiv werden, der Standort vor dem Haus wurde verworfen.

Foto: RP/Stadt Meerbusch

Das Stadtarchiv soll nicht nur in Meerbusch bleiben, sondern auch von der Stadt betrieben werden. Damit dieser Beschluss der Politik aus dem vergangenen Jahr umgesetzt werden kann, braucht das Archiv aber neue Räume. Denn die alten in ausgemusterten Klassenzimmern der Adam-Riese-Schule in Büderich werden für zukünftige Schüler gebraucht und umgebaut. Das Stadtarchiv soll stattdessen in einem Anbau an das Erwin-Heerich-Haus am Neusser Feldweg in Bovert untergebracht werden. Die Pläne dazu stellte Claus Klein vom Service Immobilien der Stadtverwaltung am Dienstagabend im Haupt- und Finanzausschuss vor. Neu ist, dass die Archivräume nicht vorne am Rathaus, sondern hinten dran entstehen. Ein Bodengutachten am eigentlich geplanten Standort habe ergeben, dass ein Bau nur mit erheblichen Aufwand inklusive Spundwand möglich wäre. Darum habe man sich auf die Suche nach einem Alternativ-Standort gemacht und den seitlich des Verwaltungsgebäudes gefunden. Der Parkplatz dort soll überbaut werden, Treppenhaus, Toiletten und Aufzug gibt es bereits, so dass dafür nicht mehr investiert werden muss. Für das Archiv werden Aufstellflächen, Computerarbeitsplätze und Büros eingeplant.  „Die baulichen Anforderungen sind relativ hoch“, so Klein und meint dabei vor allem die klimatischen Bedingungen, die für wertvolles Archivmaterial nötig seien.

Der Sitzungssaal, in dem jetzt noch die Ausschüsse tagen, könne als Ausstellungsraum genutzt werden. Denn bald wird der Raum nicht mehr für Sitzungen benötigt. Grund: Zurzeit ist der Stab um Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage im Erwin-Heerich-Haus untergebracht. Wenn das Rathaus in Büderich aber grundsaniert ist, ziehen alle wieder zurück an die Dorfstraße. Laut Zeitplan ist der Umzug von Bovert nach Büderich für die erste Woche der Sommerferien vorgesehen. Wie der Zeitplan zwischen Auszug Stadtarchiv aus der Grundschule und dem Baubeginn dort liegt, konnte noch nicht beantwortet werden. Fraglich ist, ob das Archiv zwischengelagert werden muss, weil die neuen Klassenräume zum Spätsommer 2021 fertig sein sollen. Eins steht offenbar fest: „Es wird keine Container für die Schüler geben“, so Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage. Claus Klein hofft, im Herbst diesen Jahres mit dem Neubau fürs Stadtarchiv in Bovert beginnen zu können, damit es dann ein halbes Jahr später fertig ist. Jetzt werden erst einmal die Kosten für den Bau ermittelt.

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