Kriminalität in Meerbusch Jugendliche Randalierer: U-Bahn muss am Landsknecht stoppen

Büderich · Am Rosenmontag gegen 22.40 Uhr haben junge Fahrgäste in der U 76 so heftig randaliert, dass die Bahn anhalten musste. Daraufhin öffneten einige gewaltsam die Türen und rannten über die Gleise. Ein 19-Jähriger soll außerdem zusammengeschlagen worden sein.

 Das Bild zeigt die Haltestelle „Landsknecht“ in Büderich bei Nacht.

Das Bild zeigt die Haltestelle „Landsknecht“ in Büderich bei Nacht.

Foto: Dackweiler, Ulli (ud)

Büderich (RP) An der Haltestelle „Landsknecht" in Büderich ist es am Rosenmontag (28. Februar) gegen 22.40 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen einer größeren Anzahl überwiegend junger Fahrgäste einer U-Bahn gekommen. In der Bahn waren hauptsächlich Passagiere, die von Karnevalsfeiern aus Düsseldorf kamen und in Richtung Meerbusch fuhren, die meisten sollen betrunken gewesen sein. Die Bahn war gezwungen anzuhalten, sodass der Zugverkehr auf der Strecke vorübergehend zum Erliegen kam.

Eine Vielzahl der Fahrgäste verließ daraufhin zum Teil gewaltsam die U76  – Zeugen berichten, dass die Türen aufgerissen wurden – und lief über die dortigen Gleise. Die Polizei wurde zu Hilfe gerufen. Aufgrund der Personenanzahl und der aufgeheizten Stimmung rückte die Polizei mit starken Kräften an. Die Randalierer entfernten sich daraufhin.

In der Konsequenz wird nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, wegen Sachbeschädigung an einem Andreaskreuz sowie wegen einer Körperverletzung zum Nachteil eines 19-jährigen Fahrgastes ermittelt. Der junge Mann schilderte gegenüber den Einsatzkräften, von fünf ihm unbekannten Personen angegriffen und zusammengeschlagen worden zu sein. Die Tatverdächtigen beschrieb er als männlich, etwa 18 bis 25 Jahre alt und etwa 175 bis 185 Zentimeter groß. Sie sollen ausländischer Herkunft gewesen sein und hätten einen dunklen „Boxerhaarschnitt" getragen.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise im Zusammenhang mit der Randale und den daraus resultierenden Straftaten geben können, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 zu melden.

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