Bombenfund in Meerbusch Weltkriegsbombe in Osterath ist entschärft

Osterath · Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe, die am Mittwochmittag an der Meerbuscher Straße in Osterath bei Bauarbeiten entdeckt wurde, ist erfolgreich entschärft worden. Um 18.23 Uhr konnte Entschärfer Jost Leisten vom Kampfmittelräumdienst Entwarnung geben. Alle Sperrungen sind wieder aufgehoben, die Anwohner können in ihre Häuser zurück.

 Thomas Kiefer (l.) und Jost Leisten (r.) vom Kampfmittelräumdienst präsentieren die entschärfte Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Thomas Kiefer (l.) und Jost Leisten (r.) vom Kampfmittelräumdienst präsentieren die entschärfte Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Foto: Sebastian Kalenberg

Die Erleichterung war groß, als Entschärfer Jost Leisten vom Kampfmittelräumdienst nach getaner Arbeit um 18.23 Uhr am Mittwoch Entwarnung geben konnte. Alle Sperrungen sind seitdem wieder aufgehoben, die Anwohner konnten in ihre Häuser zurück.

Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkreig war mittags bei Bauarbeiten an der Meerbuscher Straße in Osterath entdeckt worden. Sie lag etwa zweieinhalb Meter tief in der Erde. Gegen 17.30 Uhr machten sich Fachleute des Kampfmittelräumdienstes an die Entschärfung. Zuvor war das unmittelbare Fundortumfeld in einem Umkreis von 250 Metern evakuiert worden. Unter anderem mussten der nahe gelegene Edeka-Markt, eine Tankstelle, die Gewerbebetriebe der Alten Seilerei sowie Wohnhäuser im Bereich des Gladiolenwegs und der Kornstraße geräumt werden. Schulen und Kitas wurden frühzeitig informiert, alle Kinder rechtzeitig von ihren Eltern abgeholt.

 Am Mittwoch wurde in Osterath eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Am Mittwoch wurde in Osterath eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Foto: Wolfgang Miller

Die Buslinien, die den Bereich durchfahren, wurden umgeleitet, die Haltestellen "Winklerweg" und "Alte Seilerei" ab 16 Uhr nicht mehr angefahren. Die Bahnstrecke der Deutschen Bahn wurde kurz vor 17 Uhr gesperrt, der Bahnhof Osterath nicht mehr angefahren. Alle nötigen Maßnahmen leitete ein Stab aus Vertretern von Stadtverwaltung, Feuerwehr, Polizei, Stadtwerken, Rheinbahn und Deutscher Bahn bereits am frühen Nachmittag ein. Insgesamt waren 110 Einsatzkräfte beteiligt.

Die Menschen im 250-Meter-Umkreis des Fundortes wurden mit Flugblättern informiert und gebeten, den Bereich zu verlassen. In der Realschule Osterath standen Räume zur Verfügung, um die Entschärfung abzuwarten. Im Umkreis von 500 Metern wurde die Bevölkerung gebeten, sich nicht im Freien aufzuhalten und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Verkehrsteilnehmer sollten den Bereich Osterath-Mitte/Bovert weiträumig umfahren. Um möglichst viele Menschen im Gefahrenbereich zu informieren, gab es zusätzlich Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr.

Die Stadtverwaltung hatte ein Info-Telefon eingerichtet, das aber kaum genutzt wurde.

(RP)
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