Freizeit in Meerbusch Durch die Felder zum Skulpturensee

Meerbusch · Bei einer gemütlichen Radtour in die Nachbarstadt Kaarst gibt es zahlreiche Kunstobjekte, Architektur und schöne Plätze zu entdecken.

 Auf 25 Betonstelen haben Künstler im See Objekte ausgestellt.

Auf 25 Betonstelen haben Künstler im See Objekte ausgestellt.

Foto: Angelika Kirchholtes

Wer in den Ferien zuhause geblieben ist, kann auch rund um Meerbusch einiges unternehmen. Mit dem Fahrrad kann man schöne Touren machen. Rad- und Wirtschaftswege gibt es in ausreichender Zahl, um abseits des Autoverkehrs gemütlich unterwegs zu sein. Die dritte Radtour der Rheinischen Post führt in die Nachbarkommune Kaarst. Sie ist rund 20 Kilometer lang und auch für Ungeübte gut zu fahren.

Wir starten diesmal im Zentrum von Strümp und radeln zunächst über die Strümper Straße Richtung Osterath. Am Beginn des Ortes fahren wir rechts in die Straße Am Sportplatz. Am Ende kreuzen wir die Krefelder Straße und fahren nun auf dem schönen Radweg parallel zur Westumgehung. Große Bäume und viel Grün begleiten uns. Ein Fitnesspark lädt zum sportlichen Tun ein, während Kinder auf dem Bolzplatz spielen können. Auch ein Picknick an den aufgestellten Bänken ist möglich. Am Ende stoßen wir wieder auf die Osterather Straße, der wir bis zum Ortseingang Kaarst folgen. Hier halten wir uns links auf der Mittelstraße und biegen kurz danach rechts in die Kaiser-Karl-Straße ein.

Diese lauschige Gasse führt zur Kirche Alt Martin. Wir halten uns links von der Gaststätte Deutsches Haus, nochmals links kommen auf einen Spazierweg, der mit einigen Kunstobjekten versehen ist. Weiter geradeaus passieren wir eine Eisdiele, das Alte Rathaus und die neue Kirche St. Martin. Dann geht es weiter durch die Wohnbebauung, bis wir auf das Maubiscenter stoßen. Neben vielen Geschäften gibt es einen Brunnen mit silbernen Kugeln als Blickfang und eine Telefonzelle, die als Bücherschrank fungiert.

Gleich dahinter fängt die neue City von Kaarst mit dem modernen Rathaus, Einkaufsarkaden, Gastronomie, Skulpturensee und Stadtpark an. Diese neue Mitte mit ihren preisgekrönten Gebäuden wurde Anfang der 90er Jahre gebaut. Glas, Beton und Metall sind die bestimmenden Materialien. Sie prägen das einheitliche Erscheinungsbild. Es lohnt sich, zunächst einen Blick in das lichtdurchflutete Rathaus zu werfen.

Besonders spannend ist das „Bürgerschwalbennest“, das hoch oben im Atrium hängt und begehbar ist. Weitere Kunstwerke entdeckt man beim Rundgang durch das Rathaus. Dann ist aber erst einmal eine Pause angesagt. Direkt am See befindet sich eine Eisdiele, wo Gäste die Wahl zwischen vielen leckeren Eisbechern haben. Gleich daneben lädt ein italienisches Restaurant zu Pizza und Pasta ein. Gegenüber auf der Terrasse des Frankenheim gibt es kühle Getränke und Brauhausküche.

Während man auf das Essen wartet, schweift der Blick über die vielfältigen Kunstwerke, die auf dem See platziert sind und den „Stelenpark“ bilden. Auf 25 Betonstelen haben Künstler Objekte ausgestellt. Einige bewegen sich wie das Windspiel von Fritz Porten oder das kinetische Wasserobjekt von Ulrich Westerfrölke. Andere erinnern an einen Vogel oder eine Brille. So ist auch der Pflugvogel von Holger Runge zu sehen.

Der Rückweg führt ein kleines Stück zurück über die Maubisstraße, ehe wir direkt hinter den Geschäften rechts in den Weg Rosenstraße einbiegen. Hier befindet sich ein schöner großer Spielplatz für mitradelnde Kinder. Am Ende geht es links in die Blumenstraße, rechts in die Grünstraße und links in die Kleinsiepstraße, der wir bis zur Necklenbroicher Straße folgen. Hier kurz links und dann geht es rechts ins Tönisfeld.

 „Culture without Borders“ heißt das Kulturprojekt, das von dem ehemaligen Galeristen Helge Achenbach betreut wird.

„Culture without Borders“ heißt das Kulturprojekt, das von dem ehemaligen Galeristen Helge Achenbach betreut wird.

Foto: Angelika Kirchholtes

Dort stoßen wir auf das Kunstprojekt „Culture without Borders“, das von dem ehemaligen Galeristen Helge Achenbach betreut wird. Eine Pferdeskulptur guckt aus einem Blumenfeld, eine Bootsfigur erhebt sich in lauschigem Schatten. Im Laufe der Zeit soll rund um den alten Bauernhof eine richtige Kunstoase entstehen. Am Ende des Tönisfeldes halten wir uns rechts, vor der Bahn links, wir queren die Bahn und radeln zur Broicher Seite Richtung Bovert weiter. Von dort ist es nicht mehr weit über den Mönkesweg zurück nach Strümp.

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