Die Stadt muss das Bevölkerungswachstum gut im Blick behalten. Denn wenn deutlich mehr Menschen nach Meerbusch ziehen, wirkt sich das auf die Infrastruktur aus. Vor allem das Angebot an Plätzen in Kitas und Schulen muss an den wachsenden Bedarf angepasst werden. Als Reaktion auf eine Anfrage der Grünen hat die Stadt nun ihre Rechnung zur Bevölkerungsentwicklung aktualisiert. Dabei ist eines offensichtlich geworden: Meerbusch wächst schneller als gedacht. „Gegenüber der letztjährigen Prognose erreicht die Stadt die Schwelle von 60.000 Einwohnern bereits im Jahr 2025 – ein Jahr früher“, stellt die Verwaltung in einer Vorlage für den Planungsausschuss fest. Mit der 60.000er Marke zählt Meerbusch dann als große kreisangehörige Kommune mit entsprechend zusätzlichen Aufgaben. Nicht nur große Neubaugebiete wie das Areal Böhler II und das am Kamper Weg in Osterath sind Auslöser für das Wachstum. Auch eine ganze Reihe kleinerer Bauprojekte wurden nun in die Berechnung miteinbezogen und machen sich in der Summe bemerkbar. Ein nicht zu vernachlässigender Faktor sind auch Wechsel im Wohnbestand. Etwa, wenn ältere Menschen aus ihrem Eigenheim in eine kleinere Wohnung ziehen und dann eine junge Familie das Haus übernimmt.