Meerbusch Kaarst kämpft auch gegen Osterather Konverter-Standort

Mit einem offenen Brief hat sich die Initiative „Kein Konverter in Kaarst und Neuss“ an Amprion gewandt.

 Kaarster und Meerbuscher Bürgerinitiativen hatten bei der Infoveranstaltung in Neuss gegen den Konverter protestiert.

Kaarster und Meerbuscher Bürgerinitiativen hatten bei der Infoveranstaltung in Neuss gegen den Konverter protestiert.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

(RP) Nach der Informationsveranstaltung des Netzbetreibers Amprion im Thomas-Morus-Haus in Neuss hat die Kaarster Bürgerinitiative „Kein Konverter in Kaarst und Neuss“ einen offenen Brief an das Unternehmen geschickt. Darin fordern die Konvertergegner: „Hände weg von Oskar!“. So bezeichnet die Initiative den von Amprion an erster Stelle vorgesehenen Standort für den Konverter in Osterath. „Die Fläche umfasst auch einen Teil des Broicherfeldes, das rechts der Landstraße von Kaarst nach Osterath auf Kaarster Gebiet liegt“, begründet die Initiative. Durch den Namen soll die „gemeinsame Betroffenheit der Osterather und Kaarster“ zum Ausdruck gebracht werden.

Zudem kritisiert die Initiative Amprion dafür, den Standort schön reden zu wollen. „Die Fläche liegt wie auch die Dreiecksfläche viel zu nah an der Wohnbebauung“, heißt es in dem Brief. Laut eines Gutachtens könne ein Abstand von maximal 220 Metern zur Wohnbebauung erreicht werden. Außerdem unterliege „Oskar“ vielfältigen Restriktionen im Hinblick auf den Naturschutz. „So ist die gesamte Fläche im gültigen Regionalplan Düsseldorf als Regionaler Grünzug ausgewiesen“, heißt es. Und diese Grünzüge sind als Bestandteil des regionalen Freiraumsystems geschützt, da sie zum Ausgleich für dichte Bebauung dienen. Amprion war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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