Jerusalema Tanz-Challenge aus Südafrika in Meerbusch

Meerbusch · Der Reitstall Grefen ist Teil des weltweiten Internet-Phänomens und will in den schweren Zeiten der Pandemie gute Laune und Zuversicht verbreiten.

 Für die Jerusalema-Challenge wurde auf dem Meerbuscher Deich getanzt – natürlich mit dem nötigen Abstand.

Für die Jerusalema-Challenge wurde auf dem Meerbuscher Deich getanzt – natürlich mit dem nötigen Abstand.

Foto: Sandra Specker

Der Song „Jerusalema“ vom südafrikanischen Sänger und DJ Master KG geht gerade viral, genau so wie die Videos, in denen Menschen zum Song tanzen. Das gesungene Gebet auf Zulu soll während der Corona-Pandemie gute Laune und Zuversicht verbreiten. Auch in Meerbusch hat sich eine Gruppe an dem „Tanz auf Distanz“ probiert. Im Reitstall Grefen wurde einen ganzen Tag lag getanzt und gedreht - und das Ergebnis anschließend auf Facebook geteilt. „Wir freuen uns, wenn wir in dieser schwierigen Zeit für ein bisschen Positivität sorgen können“, sagt Sandra Specker, die am Management des Reitstalles beteiligt ist.

Im November hatte sie ein Video der aktuellen Tanz-Challenge zum ersten Mal auf Instagram gesehen und wollte es selber ausprobieren. „Ich habe meine Jugendlichen, die hier regelmäßig zum Reiten hinkommen, gefragt, ob sie mitmachen wollen“, erzählt sie. Diese seien sofort Feuer und Flamme für die Idee gewesen und hätten das Projekt schnell selbst in die Hand genommen.  Mit großer Begeisterung suchten sie nach verschiedenen Drehorten - im Reitstall, auf der großen Wiese und überall, wo viel Platz zum Ausbreiten ist. „Wir haben uns natürlich an die Abstandsregeln gehalten“, sagt die 34-Jährige. Dann wurden die Tanzschritte eingeübt, die die rund 20 teilnehmenden Jugendlichen alle schon aus dem Internet kannten. Für Luftaufnahmen am sogar eine Drohne beim Filmen zum Einsatz.

10.506 Mal wurde das Video bereits aufgerufen. „Wir freuen uns, dass wir so viele Leute erreichen konnten“, sagt Specker. Das Video soll aber noch viel mehr — nämlich zeigen, dass in dem Reitstall ein Wandel stattgefunden hat, dass Jugendliche willkommen sind und gefördert werden. Deswegen sei es in Zeiten wie diesen wichtig, sich auch auf den Sozialen Netzwerken zu präsentieren. Nachdem das Video gedreht wurde, haben sich einige der Jugendlichen deswegen zusammengetan und einen Instagram-Kanal für den Reitstall eingerichtet, um den sie sich auch regelmäßig kümmern. Für Specker ist das eine große Erleichterung. „Ich kenne mich nicht so gut aus und bin für jede Hilfe dankbar“, sagt sie.

Das Video gibt es auf der Facebook-Seite des Reitstalles zu sehen.

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