Meerbusch Im Herbst gibt es viel Arbeit für die Grünkolonnen des Bauhofs

Meerbusch · Die Stadt appelliert an die Bürger, das Laub nicht einfach in den Rinnstein zu fegen. Die Blätter können die Ansaugstutzen der Kehrmaschinen verstopfen.

 Laubmassen einfach mal in den Rinnstein zu fegen, das ist in Meerbusch nicht nötig und verboten.

Laubmassen einfach mal in den Rinnstein zu fegen, das ist in Meerbusch nicht nötig und verboten.

Foto: Stadt Meerbusch

Der Herbst ist da, die ersten Blätter fallen. Und das sind ganz schön viele. Für die Straßenkolonnen der Stadtverwaltung Meerbusch bedeutet diese Jahreszeit deshalb vor allem eines: eine Menge Mehrarbeit. Die übliche wöchentliche oder 14-tägige Straßenreinigung reicht jetzt oftmals nicht mehr aus. Deshalb fahren die Mitarbeiter des Bauhofs zusätzliche Touren auf Straßen mit hohem, altem Baumbestand und entsprechendem Laubanfall.

„Das Laub, das der Hausbesitzer auf seinem Grundstück und auf dem Gehweg davor zusammengekehrt hat, muss er aber nach wie vor privat entsorgen“, stellt Michael Betsch, Bereichsleiter der Stadtverwaltung für den Bauhof, städtische Grünflächen und Friedhöfe, klar. Blätterberge vom Bürgersteig kurzerhand in den Rinnstein zu fegen und auf Kosten der Allgemeinheit entsorgen zu lassen, sei in Meerbusch nicht gestattet.

Denn die verbreitete Angewohnheit, Laub nach der „Ex-und-Hopp-Methode“ los zu werden, kann unangenehme Folgen haben: Die Blätterfracht bleibe für die städtischen Kehrmaschinen liegen und müsse zusätzlich entsorgt werden. Das wiederum schlage sich auf die Straßenreinigungskosten nieder. Einfach auf die Straße gefegtes Laub falle somit auch denen zur Last, die vorschriftsmäßig entsorgen oder gar nicht an einer Straße mit Bäumen wohnen, erklärt der Fachmann.

Ein weiterer unerfreulicher Nebeneffekt: Laubhaufen im Rinnstein lassen das Regenwasser nicht mehr richtig ablaufen, sie verstopfen die Straßensenken oder auch die Ansaugstutzen der Kehrmaschinen.

Zudem sei es im gesamten Stadtgebiet gar nicht nötig, das Laub auf diese Weise zu entsorgen. „Die Entsorgungsmöglichkeiten bei uns in Meerbusch kommen den Menschen schon jetzt sehr entgegen“, betont Stadtsprecher Michael Gorgs. Zusätzlich zu den braunen Biotonnen bietet die Stadt pro Jahr acht Grünbündelsammlungen an, bei denen Laub „in haushaltsüblichen Mengen“ mitgenommen wird. Auf dem neuen Wertstoffhof an der Berta-Benz-Straße in Strümp können Privatleute zudem das ganze Jahr über kostenlos ihre Gartenabfälle abliefern. Auch hier muss die Menge allerdings einem durchschnittlichen Grundstück angemessen sein. Dazu bleibt für jeden Gartenbesitzer natürlich die Möglichkeit, das Laub auf dem eigenen Komposthaufen umweltverträglich in den natürlichen Kreislauf zurückzuführen.

Verschiedene Tipps und entsprechende Termine dazu finden sich auch im kostenlosen Umweltkalender der Stadt oder auch online auf der Webseite www.meerbusch.de.

(RP)
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