Meerbusch "Meerbusch hilft": Mehr Geld für Flüchtlingshilfe nötig

Meerbusch · Das Geld, das benötigt wird, reicht nicht aus. Das jedenfalls sagt "Meerbusch hilft" und meint damit die von der Stadt bislang zur Verfügung gestellten Mittel für die im vergangenen Jahr weiter ausgebaute Flüchtlingshilfe. Für die Haushaltsberatungen des Sozialausschusses am kommenden Donnerstag (30. November, 17 Uhr, Sitzungssaal im Verwaltungsgebäude am Dr.-Franz-Schütz-Platz) hat der Verein deshalb eine Aufstockung der Projektmittel um 33.000 Euro auf insgesamt 63.000 Euro beantragt.

Im vergangenen Jahr hatten CDU, Grüne und FDP im Aussschuss die Zahlung der bereits damals im Raum stehenden 63.000 Euro nach intensiver Diskussion abgelehnt und "Meerbusch hilft" eine Projektmittelpauschale in Höhe von 30.000 Euro jährlich für die Flüchtlingshilfe insbesondere in Osterath, Strümp, Bösinghoven, Lank-Latum und den Rheingemeinden gewährt - mit Blick auf die ebenfalls aktive Flüchtlingshilfe Büderich und verbunden mit der Zusage, die Entwicklung im Blick zu halten und gegebenenfalls noch einmal neu zu besprechen. Der Verein will diese Karte jetzt ziehen. In einem Brief an Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage begründet Vereinsvorsitzender Dirk Thorand die Forderung. Aufgaben wie etwa die Bearbeitung von Behördenpost, die intensive Unterstützung bei der Wohnungssuche und beim Umzug, die Vermittlung in Ausbildung und Arbeit seien nur einige Beispiele für die vielfältigen Hilfsangebote des Vereins, heißt es in dem Schreiben. "Die Kollegen der Flüchtlingshilfe Büderich haben aktuell erklärt, dass sie sich auf Sprachkurse sowie Patenschaften im Stadtteil konzentrieren", schreibt Thorand. Derweil könne "Meerbusch hilft" die Arbeit nicht auf viele Schultern ehrenamtlich verteilen. Ein Mitarbeiter in Teilzeit und zwei Ehrenamtliche stemmten alle Aufgaben und Verantwortung. 30.000 Euro reichten für den Bedarf an Hauptamtlichkeit nicht aus.

(juha)
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