Erst Schützenfest in Langst-Kierst, dann Schießen um den Stadtschützenkönig Robert Mertens, der Doppel-König von Meerbusch

Mit Robert Mertens stellt die 10. Kompanie pünktlich zum 30. Jubiläum erstmals einen Langst-Kierster Schützenkönig. Mertens wurde außerdem Stadtschützenkönig von ganz Meerbusch.

 Stadtschützenkönig Robert Mertens mit seiner Frau Stefanie.

Stadtschützenkönig Robert Mertens mit seiner Frau Stefanie.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Das war ein tolles Fest-Wochenende für Robert Mertens: Der 45-jährige Diplom-Ingenieur wurde nicht nur Schützenkönig von Langst-Kierst, sondern am Tag drauf auch noch Stadtschützenkönig und ist damit oberste Schützen-Majestät von ganz Meerbusch. In Langst-Kierst fand erst das traditionelle Schützenfest statt, bevor am Sonntag ebenfalls dort das Schießen um den Stadtschützenkönig ausgetragen wurde, an dem sich alle amtierenden Schützenkönige beteiligten.

 General Hans-Jakob Brocker hängt König Robert Mertens das Silber um.

General Hans-Jakob Brocker hängt König Robert Mertens das Silber um.

Foto: RP/Mike Kunze

Schon am Samstag strahlte Robert Mertens wie ein Kind, als ihn seine Kameraden von der 10. Kompanie auf ihren Schultern über den Langst-Kierster Festplatz tragen. Zum ersten Mal wurde damit das Königssilber in die Reihen der 10. Kompanie geholt. Die Truppe besteht in diesem Jahr seit 30 Jahren. General Jakob Brocker und Präsident Dirk Humborg richteten die Insignien der Königswürde und präsentierten die neuen Majestäten dem Schützenvolk.

Robert Mertens, der einziger Bewerber auf den Titel war,  löste Holger Amelung an der Spitze der Bruderschaft ab, der aber als Stadtschützenkönig noch einen Tag länger zu den gekrönten Häuptern am Rhein zählte. Aber auch da wurde Mertens sein Nachfolger.

Der 46-Jährige entwickelt im Zivilleben Hochgeschwindigkeitszüge und wohnt mit Ehefrau Stefanie (37) und Tochter Franziska (4) am Kullenberg. Seine Eltern hatten Logenplätze in der ersten Reihe. Als Minister stehen dem König der St. Martinus-Bruderschaft Jan Janßen mit Claudia Breisa und Markus Schmidt mit Gina Zietzsch zur Seite.

Beim Pfänderschießen waren Banjo Zukic (Kopf), Ralf Gleske (rechter Flügel), Burkard Benninghausen (linker Flügel) und Stefan Kamp (Schwanz) erfolgreich. Der Jungschützenvogel war schon früher gefallen. Auch hier hatte es mit dem 29-jährigen Adjutanten Andreas Brocker nur einen Kandidaten auf den Thron gegeben. Der Elektroniker stammt aus den Reihen der 11. Kompanie und machte mit dem 45. Schuss Svenja Stoye zu seiner Prinzessin.

Im Rahmen des stimmungsvollen Krönungsballes wurde außerdem der 90 Jahre alte Josef Essers für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Der Senior gehörte zu den ersten Schützen, die noch vor dem ersten Nachkriegsschützenfest 1950 in die wieder begründete Bruderschaft eingetreten waren. Seit 1949 ist der Jubilar Mitglied der 2. Kompanie.

Ein besonderes Erlebnis war das Vogelschießen aber nicht nur für die älteren Jubilare, sondern vor allem für die 13 Jungen und Mädchen, die in der Kindergruppe am Festzug durch den Ortsteil teilnahmen.

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