Serie Meerbusch früher und heute Lanker E-Werk zwischen Strom und Spannung
Meerbusch · Besonders lange hat das Lank-Latumer E-Werk keinen Strom produziert, aber in seiner turbulenten Geschichte oft genug für Spannung gesorgt.
Es war der Bürgermeister Hermann Kemper, der über viele Jahre den Zusammenschluss von Lank und Latum (1910) vorangetrieben hat und um die Jahrhundertwende zwischen beiden Orten durch Bauprojekte ein neues Zentrum schaffen wollte. Dazu gehörte auch die Ansiedlung eines eigenen Elektrizitätswerkes zur Stromversorgung. Am 7. März 1900 schloss das Amt Lank mit dem Düsseldorfer Unternehmer Adolf Pfretzschner einen Vertrag. Der wiederum investierte stolze 120.000 Reichsmark, eine gewaltige Summe, die heute in die Millionen ginge, und errichtete eine prachtvoll gestaltete Werkshalle mit Dampfmaschine und Nebenräumen.