Kultur in Meerbusch Freie Künstler spielen mit „Rhythmus“

Lank-Latum · Die Jahresausstellung in der Teloy-Mühle wird von 15 Künstlerinnen und Künstlern gestaltet. Am Sonntag ist Vernissage mit einer Tango-Einlage. Die Arbeiten sind bis zum 18. September zu sehen.

Mathilde C. Jaeger probiert bei der Vorbereitung der Ausstellung in der Teloy-Mühle verschiedene Hängungen aus.

Mathilde C. Jaeger probiert bei der Vorbereitung der Ausstellung in der Teloy-Mühle verschiedene Hängungen aus.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

„Rhythmus“ schreiben die Freien Künstler Meerbusch e.V. über ihre Jahresausstellung in der Teloy-Mühle. Die Vereinsvorsitzende Gisa Rosa geht auf diesen Begriff im Bereich Kunst ein: „Um Bewegung durch Rhythmus zu erzeugen, muss ein Kunstwerk ein Motiv haben.“ In der Teloy-Mühle wird jetzt gezeigt, mit wieviel Vielfalt und Kreativität die Künstlerinnen und Künstler „Rhythmus“ in ihre Arbeiten einbringen.

Gleich beim Betreten der Mühle überzeugt die Malerei von Mathilde C. Jaeger, die das Thema Tanz umgesetzt hat. Hier schließt sich Thomas Fugmann mit einem aus Linien, Formen und Farben bestehenden zeitgenössischem Abbild an. Barbara Bredelin dagegen widmet sich dem Rhythmus der Natur, zeigt Wasserläufe in Bewegung.

Auch Tilman Neubert und Klaus Menzel richten den Blick in die Landschaft, unter anderem mit dem Bild „Der Rhythmus der Bäume.“ Ursula Helene Neubert bringt Farbklänge zum Ausdruck und von Lilo Jusczyk ist unter anderem „Weitblick“ zu sehen. Gisa Rosa lebt die Darstellungsmöglichkeit Rhythmus in der Malerei in großformatigen Rundbildern aus: „Mein Rundbild Urklang Rhythmus 2 bezieht sich auf einen unregelmäßigen Rhythmus.“ 

Dass sich auch Streifen als Ordnungsprinzip eignen, beweist Ines Neuburg mit einer farblichen Raumaufteilung, während die Streifen von Karin Gier aus Metall sind. Auch die Arbeiten von Uta Maaß-Schröder, Susana Völker, Hildegunde Zeunert und Peter Giebel beweisen, wie vielfältig sich Rhythmus in der Kunst zeigen kann.

Als Highlight sind Plastiken der Bildhauerin Carola Eggeling zu sehen: „Die Schwere der Materialien tritt in Wechselwirkung mit einer spielerischen Leichtigkeit der Formen.“ Mit dieser vielseitigen Palette entspricht die Ausstellung dem von der Vereinsvorsitzenden als Schlusswort für ihre Rede zur Vernissage ausgewählten Zitat des Philosophen Heraklit: „Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze“.

Vernissage: Sonntag, 15 Uhr. Eröffnung durch den MKK-Vorsitzenden Lothar Beseler. Rede Gisa Rosa. Argentinischer Tango mit Lara Maria Stark und Soner Güner. Am Flügel: Horst Fischer, Kreistagsabgeordneter.
Rahmenprogramm: Sonntag, 11. September, 15.30 Uhr: „Die Stahlstimmen“, Meerbuscher Chor.
Öffnungszeiten: von Dienstag bis Samstag, 15 bis 18 Uhr. Sonntag 11 bis 18 Uhr. Teloy-Mühle an dem Dr. Stephan-Grüter-Platz.
Die Ausstellung läuft bis zum 18. September.

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