Meerbusch Meerbusch bekommt Mietpreisbremse

Meerbusch · Meerbusch ist eine der 59 Städte und Gemeinden, für die die rot-grüne Landesregierung NRW eine Mietpreisbremse plant. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) sieht in Meerbusch die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen gefährdet und will entsprechend gegensteuern.

Künftig darf die Kaltmiete binnen dreier Jahre nur um 15 Prozent steigen; bislang sind 20 Prozent erlaubt. "Die Sozialwohnungsbedarfe der Stadt Meerbusch werden von dieser Regelung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht betroffen sein", erklärte Stadtsprecher Michael Gorgs. "Dieses Problem müssen wir auf anderem Wege selbst lösen."

Mit mehr als 770 Wohnungen einer der größten Vermieter der Stadt ist der Bauverein Meerbusch. Dessen Geschäftsführer Peter Wulbeck erklärte gestern auf Anfrage: "Unsere Genossenschaft ist davon nicht betroffen; wir erhöhen die Kaltmiete pro Jahr nur um ein bis zwei Prozent." Er äußerte die Sorge, dass viele Vermieter jetzt schnell die Kaltmiete um 20 Prozent erhöhen.

(mrö)
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