Brauchtum in Meerbusch Kinder singen Martinslieder vor dem Malteserstift
Lank-Latum · Trotz Corona konnte Sankt Martin durchs Dorf reiten und hat Kindergärten und das Malteserstift besucht. Das Martinskomitee hatte ein Hygienekonzept vorbereitet.
(RP) Wenn Udo Sparla in Lank-Latum den St. Martin gibt, muss er früh aufstehen. Auch in diesem Jahr besuchte er morgens ab 8.30 Uhr mit seinem Gefolge die fünf Lank-Latumer Kindergärten und überreichte dabei den Kindern die liebevoll gepackten Martinstüten.
Aber nicht nur die Kinder warteten sehnsüchtig auf den Besuch des Mannes im samtroten Umhang. Auch die Senioren im Malteserstift öffneten gegen 11 Uhr ihre Fenster und Türen, um unter Einhaltung aller coronabedingten Vorsichtsmaßnahmen im Garten des Hauses die Bettler-Szene anzuschauen. Begleitet wurde der St. Martin dabei von vielen Kinder aus dem Städtischen Tabaluga Kindergarten, die den Bewohnern – ebenfalls auf Abstand – ihre selbst gebastelten Laternen präsentierten und Martinslieder sangen. Am Nachmittag um 17 Uhr Uhr begann dann der Umzug der Kindergärten durchs Dorf. Bei der abschließenden Bettler-Szene spielte besonders Ulli Hannen als „Armer Mann“ bei den in diesem Jahr tatsächlich eisigen Temperaturen wieder eine tragende Rolle. Beim großen Umzug der Lanker Grundschulen um 18.30 Uhr war zum ersten Mal als neuer Herold Felix Richter dabei. Nachdem Frank Neukirchen als Vorsitzender des KuBuS Lank-Latum e.V., diesmal ebenfalls hoch zu Ross, seine Rede beendet hatte, wurde das Martinsfeuer entzündet.
Das Martinskomitee mit Frank Neukirchen, Michael Mauritz und Jörg Taubert dankt allen Teilnehmern und Zuschauern für die große Disziplin in diesem Jahr. „Aber natürlich danken wir auch allen Helfern wie der Feuerwehr, den Musikzügen, der St. Sebastianus Schützenbruderschaft, der Stadt Meerbusch, den Lehrern und Erziehern, allen Spenden-Sammlern und Spendern und nicht zu vergessen den vielen Männern und Frauen, die geholfen haben, die über 4000 Martinstüten zu packen.“
