Ausstellung von Marlene Kuhn-Osius Von Sonnenuntergängen und Umweltsünden

Marlene Kuhn-Osius macht in der Atelier-Galerie Kraft per Fotokunst auf Umweltverschmutzungen und die Bedeutung des Meeres als Lebensquelle aufmerksam.

 Künstlerin Marlene Kuhn-Osius lässt Tänzer am Meer vor einem rotglühenden Mond tanzen.

Künstlerin Marlene Kuhn-Osius lässt Tänzer am Meer vor einem rotglühenden Mond tanzen.

Foto: RP/Galerie Kraft

Es sind vor allem die fatale Situation der Meere und die Folgen der Verschmutzungen auf Lebewesen, die die Galeristin Angelika Kraft mit der Fotokünstlerin Marlene Kuhn-Osius verbinden: „Das liegt uns sehr am Herzen“, sagen die Frauen.

„Meer – Hoffnung“ ist daher auch der Titel der aktuellen Ausstellung im Atelier Galerie Kraft, die künstlerische Fotografie zeigt und die Blicke auf schöne und unschöne Dinge und Ereignisse lenkt. „Während mich ein Sonnenaufgang über dem Meer fasziniert, kommen die Bilder von ertrinkenden Menschen in mir hoch“, erklärt Marlene Kuhn-Osius die Reaktionen des Unterbewusstseins. Diese wechselnden Empfindungen bringt sie in ihre Foto-Kunst ein, verdeckt das düstere, von einem Panzer und Soldaten geprägte Bild mit bunter Blumenpracht oder lässt Tänzer am Meer vor einem rotglühenden Mond zwischen Strandhafer nach den Sternen greifen.

Marlene Kuhn-Osius hat das Fotografieren vor 27 Jahren in ihrer Geburtsstadt Düsseldorf erlernt und lebt heute in Südfrankreich. Aber von Zeit zu Zeit ist sie auch in Meerbusch, besucht ihre Mutter, die hier wohnt. Schon im Alter von zwölf Jahren war ihr klar, dass sie Fotografin werden möchte: „Ich bin eine Handwerkerin, gestalte und bearbeite die Fotos lieber mit der Kamera als am Computer. Das gibt mir Gelegenheit, die Kreativität als Ventil zu nutzen.“ Sie hat für international bekannte Fotografen, Musikmagazine und Plattenhäuser gearbeitet, Aufnahmen von Ballett-Tänzern und Konzertfotos renommierter Künstler wie „The Cure“ oder „The Smashing Pumpkins“ erstellt: „Da ergeben sich Situationen, die ich festhalten möchte – für die Ewigkeit“, sagt sie.

Mit der Ausstellung in Lank-Latum möchte Marlene Kuhn-Osius auf die Bedeutung der Meere für den Erhalt des Lebensraums sowie die negativen und positiven Konsequenzen unseres Handelns hinweisen. Deshalb gibt es im Rahmenprogramm unter der Beteilung des BUND am 27. Oktober, 17 Uhr, in der Galerie einen Vortrag mit Reiseimpressionen von Angelika Kraft mit dem Titel „Spitzbergen berührt“. Und am 3. November wird der Film „tomorrow“ im Haus Baumeister, Lank-Latum, gezeigt.

Vernissage Samstag 17-21 Uhr. Bis 4. November, Freitag und Samstag 13-18 Uhr, Sonntag 11-16 Uhr und nach Vereinbarung unter 0172-9919776. Finissage mit Künstlergespräch: 4. November, 11 Uhr. Atelier Galerie Kraft, Hauptstr. 20.

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