Meerbusch Mailauf: "Stadt soll ihre Zusagen einhalten"

Meerbusch · Ratsherr Wolfgang Müller erwartet, dass die Stadt "unbürokratisch" die Absperrschilder liefert

 Im vergangenen Jahr gab es eine Rekordbeteiligung beim Mailauf. Rund 570 Teilnehmer waren am Start.

Im vergangenen Jahr gab es eine Rekordbeteiligung beim Mailauf. Rund 570 Teilnehmer waren am Start.

Foto: Ulli Dackweiler

Im Streit um eine mögliche Absage des Osterather Mailaufs hat sich am Wochenende Ratsherr Wolfgang Müller (Zentrum) zu Wort gemeldet. Mit großer Verwunderung habe er erfahren, dass die Stadt sich bislang nicht bereiterklärt hat, wie in den Vorjahren die benötigten 50 Absperrgitter und Schilder zu liefern. Er erwartet, dass die Verwaltung ihre Zusage einhält und den Veranstalter jetzt nicht im Regen stehenlässt, so Müller.

Ende der vergangenen Woche hatte Jochen Adomeit vom OTV berichtet, dass dem Verein die Kapazitäten fehlen, um die Schilder zu transportieren. Wenn sich nicht bald etwas bewege, bleibe nur noch, den Lauf abzusagen. Im vergangenen Jahr verbuchte der Verein einen neuen Teilnehmerrekord: Rund 570 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start der Laufstrecken im Rathauspark und im Ortskern von Osterath. Hintergrund ist eine neue Regelung der Stadt, die vor kurzem im Hauptausschuss für lange Diskussionen sorgte. Demnach sollten Organisatoren kommerzieller Veranstaltungen wie etwa Winterwelt und Sonnenblumensonntag für das Aufstellen von Absperrgittern und Verkehrsschildern ein Unternehmen beauftragen und bezahlen. Nicht-kommerzielle Veranstaltungen sollten weiterhin von der Stadt mit Schildern versorgt werden. Im Ausschuss konnte man sich allerdings nicht auf eine entsprechende Neuregelung einigen. Kompromiss: Bis eine neue Regelung gefunden ist — und das kann bis in den Herbst dauern — unterstützt die Stadt alle Veranstalter und gibt Schilder kostenlos heraus. Allerdings: Gebracht werden sie nicht mehr. Genau daran droht nun der Mailauf zu scheitern. 50 Absperrgitter passen nicht in einem VW-Bus.

(wie)
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