Ausstellung wird am Sonntag eröffnet Kraftvolle Malerei mit feuriger Dynamik

In der Reihe „Kunst in der Apsis“ führt die Velberter Künstlerin Simone Ramshorn farbintensiv und leidenschaftlich durch das christliche Fest.

 In der Reihe „Kunst in der Apsis“ führt die Velberter Künstlerin Simone Ramshorn farbintensiv und leidenschaftlich durch das christliche Fest.

In der Reihe „Kunst in der Apsis“ führt die Velberter Künstlerin Simone Ramshorn farbintensiv und leidenschaftlich durch das christliche Fest.

Foto: RP/Veranstalter

Die Farbe Rot hat vielerlei Bedeutung. Sie steht unter anderem auch für Blut, Feuer und das Sinnbild des Heiligen Geistes.

Und so dominiert diese liturgische Farbe auch die auf das Pfingst-Geschehen und damit auf die aktuelle „Kunst in der Apsis“ abgestimmte Ausstellung in der Evangelischen Kirche Osterath.

Hier zeigt Simone Ramshorn unter der aus der Apostelgeschichte überlieferten Überschrift „Ich werde von meinem Geist ausgießen . . .“ Malerei, die diesem als stürmisch geschilderten Geschehen mit kraftvollen Strichen und Farben gerecht wird.

Das trifft nicht nur auf das Rot zu, mit dem die in Velbert lebende Künstlerin (Jahrgang 1965) die Dynamik einzelner Geschehen der Pfingstgeschichte darstellt. Ihre Farben sind grundsätzlich „voller Leidenschaft“. Denn das Malen, die Kreativität gehört zu ihrem Leben: „Ich glaube, ich bin mit einem Pinsel in der Hand geboren.“ Einem Studium im Fachbereich Malerei & Grafik folgten Fachfortbildungen und Lehrtätigkeiten – immer mit dem Fokus auf die Malerei.

Abstrakt und gern großformatig verbergen sich in den Bildern unterschiedliche Stimmungen, symbolisieren den aufgerissenen Himmel und lassen auch das Bedrohliche nicht außen vor: „Sie sollen Power haben und trotzdem für den Betrachter genug Interpretationen zulassen.“

Simone Ramshorn, die mehreren Ateliergemeinschaften und Künstlervereinigungen angehört sowie an Ausstellungen im europäischen Raum beteiligt ist, nimmt sich für dieses abstrakte Farbspiel aus Acryl, Ölkreide und Pigmenten viel Zeit: „Häufig lasse ich angefangene Arbeiten erstmal liegen. Entscheidend ist die Schlussphase. Wenn die letzten Schritte nicht passen, besteht die Gefahr der Oberflächlichkeit.“

An die jeweilige Motiv-Aussage geht sie langsam heran, baut das Bild Schicht für Schicht auf: „Ich halte die Farben wie einen Rucksack bereit, somit bleibt auch die Aussage in Bewegung.“ „Kunst in der Apsis“-Initiatorin Marlies Blauth kennt die Künstlerin von gemeinsamen Aktionen. Sie sagt: „Simone Ramshorn gießt ihre feurige Dynamik nie aggressiv anmutend in den Raum. Die Bilder eröffnen in ihrer Gegenstandslosigkeit auch unbekanntes Terrain, das erkundet werden kann.“

Dazu haben die Besucher im Kirchen- und auch im Gemeinderaum Gelegenheit. Kleine Serien, unterschiedliche Formate und Aussagen – stets auf die  Inhalte des Pfingstfestes abgestimmt – fordern auf, sich auf jede Arbeit einzulassen.

Sonntag, 11.15 Uhr: Vernissage mit Einführung von Marlies Blauth. Bis 30. Juni, werktags 9 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel. 02159 50442. Evangelische Kirche Osterath, Alte Poststraße 15

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