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Meerbusch Kraft über Konverter: "Alle Alternativen untersuchen"

Meerbusch · Die NRW-Ministerpräsidentin sprach während ihres Besuchs bei Amprion auch über die Planung in Osterath

 In Osterath protestierten Anfang März fast 2000 Menschen gegen Meerbusch als Standort für den geplanten Konverter.

In Osterath protestierten Anfang März fast 2000 Menschen gegen Meerbusch als Standort für den geplanten Konverter.

Foto: ulli dackweiler

Die Ministerpräsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft (SPD), hat die Netzsicherheitszentrale von Amprion in Brauweiler besucht. Dort informierte sie sich über die Aufgaben des Übertragungsnetzbetreibers und sprach auch über Meerbusch. "Gerade bei Anlagen wie zum Beispiel dem geplanten Konverterstandort Osterath ist es wichtig, dass alle Standortalternativen frühzeitig und umfassend untersucht werden", sagte Kraft.

Der Bundestag diskutiert den Entwurf eines Zweiten Gesetzes über Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus Elektrizitätsnetze (Bundesbedarfsplangesetz). NRW hat im Bundesrat Änderungsanträge gestellt, um auch alternative Anlagenstandorte und Möglichkeiten zur Erdverkabelung betrachten zu können. Das Land erwarte nun, dass die Haltung der Ländermehrheit im weiteren Gesetzgebungsverfahren Beachtung finde, wie ein Regierungssprecher sagte.

Kraft lobte Amprion für die Arbeit in den vergangenen Jahren. "Die hohe Qualität der Versorgung ist in der Vergangenheit gerade für die produzierenden Unternehmen ein zentraler Wettbewerbsvorteil gewesen", sagte sie. "Diesen Vorteil müssen wir auch beim Umbau unseres Energiesystems wahren." Dabei sei Amprion ein wichtiger Partner.

Der technische Geschäftsführer von Amprion, Klaus Kleinekorte, betonte, dass das Unternehmen entscheidend zur Stabilität des Netzes beigetragen habe. "Für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien ist aber das Höchstspannungs-Gleichstromprojekt Ultranet für Deutschland dringend erforderlich", meinte er.

Das Ultranet soll den verlustarmen Transport großer Energiemengen von Nord nach Süd und umgekehrt ermöglichen. Mit einem Teilabschnitt vom Niederrhein nach Baden-Württemberg will Amprion 2017 in den Probebetrieb gehen.

(spol)
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