Meerbusch Konzert vor heimischer Fangemeinde
Meerbusch · Der Auftritt der Meerbuscher Cover-Band "mammaplatzda!" war bereits im Vorverkauf ausgebucht. Mehr als 300 Menschen feierten mit der Band im Forum Wasserturm in Lank und tanzten zu Hits der Rock-und Popmusik.
Der Name der Meerbuscher Cover-Band bringt den Samstagabend im Forum Wasserturm auf den Punkt: "mammaplatzda!" heißt die siebenköpfigen Formation, deren Konzert zum zweijährigen Bestehen des Bistros am Wasserturm unter der Leitung von Nüsret Seval bereits im Vorverkauf ausgebucht war. Es war nicht verwunderlich, dass sich die über 300 Gäste das ein oder andere Mal den Weg durch die Menge bahnen mussten — mit den Worten "mammaplatzda!".
"Es war ein klasse Abend. Bis zum Schluss ist das Publikum richtig mitgegangen," sagte Roman Tichelkamp, der zusammen mit Melanie Wensky für den Gesangspart der Live-Band zuständig ist. Kurz vor dem Auftritt hatte Tichelkamp noch Wildblütenhonig zu sich genommen. "Das ist ein Tipp von meinem Vater, einem Tenor," sagte Tichelkamp. Für die Stimme und für die Psyche. Weiterhin zur Band gehören Peter Dirkmann (Keys), Markus Dorlöchter (Gitarre), Frank Sevens (Bass) Ulli Stavermann (Percussion) und Peter Pajonczyk (Drums). Vier der Künstler kommen aus Lank, dem Ort, in dem die Band ihren Ursprung hat. "Früher haben wir auch spaßeshalber den Titel ,Lanker Dorfband' geführt", so Dorlöchter.
Im Vorprogramm ab 19 Uhr überzeugten die "Gospelfriends" aus Grevenbroich und der Kabarettist Jens Heinrich Claassen. Trotz seiner Herkunft — Düsseldorf — brachte er den Saal mit seinen angeblichen Mutmachliedern übers Singledasein zum Lachen.
Von 21 Uhr bis halb eins nachts spielte sich "mammaplatz!" durch die Rock-und Popkultur der vergangenen 40 Jahre: Klassiker wie "Highway to Hell" von AC/DC, "Guardian" von Alanis Morissette oder aktuelle Titel wie "Hall of fame" von The Script feat. Will.I.Am. Kein Lied ließen die Besucher ungetanzt. "Als Kinder der 1980er Jahre muss man einfach mitgehen", sagte Inge Grothe-Rosenberg (44), die mit Tichelkamp die Schulbank gedrückt hat. Unter den 300 Besuchern waren nicht nur alte Schulkameraden, sondern auch viele Nachbarn und Freunde. Gitarrist Dorlöchter sagte: "Es ist wie ein Heimspiel. In Lank ist unsere Fangemeinde."
