Konverterbau in Osterath Bürgerinitiative spricht mit Landrat Petrauschke

Meerbusch · Aktuell läuft noch das Genehmigungsverfahren für den Bau des Konverters in Osterath, gegen den Anwohner seit vielen Jahren protestieren.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (v.l.) mit Wolfgang Miller, Peter Ascher und Wulff Bickenbach von der Bürgerinitiative

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (v.l.) mit Wolfgang Miller, Peter Ascher und Wulff Bickenbach von der Bürgerinitiative

Foto: RP/Rhein-Kreis Neuss

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) hat sich mit Mitgliedern der Bürgerinitiative, die sich gegen den Bau eines Konverters in Osterath engagieren, im Kreishaus in Grevenbroich getroffen. Bei dem Gespräch übergaben die Vertreter dem Landrat auch eine Dokumentation ihres Engagements und ihrer Proteste der vergangenen acht Jahre. Die gesammelten Dokumente über die Proteste werden zudem auch ins Archiv der Stadt Meerbusch aufgenommen.

Hintergrund des Treffens war, dass das Unternehmen Amprion im September vergangenen Jahres beim Rhein-Kreis Neuss einen Antrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz auf den Bau des Konverters eingereicht hatte. Beantragt wurde die Genehmigung für einen Standort südöstlich des Umspannwerks bei Osterath, der in einem Abstand von mindestens 700 Metern zur nächstgelegenen geschlossenen Wohnbebauung liegt. Für die Auswahl des Standorts seien jedoch ausschließlich Amprion und die Bundesnetzagentur zuständig, wie Petrauschke betonte: „Der Kreis ist als Untere Immissionsschutzbehörde nach dem von Amprion als Antragsteller gewählten Verwaltungsverfahren für die Genehmigung des Konverters verantwortlich. Wir haben uns nicht um diese Zuständigkeit gerissen, sind aber gezwungen, den Antrag anhand der rechtsstaatlichen Voraussetzungen zu prüfen.“ Aktuell läuft das behördliche Beteiligungsverfahren.

Der Rhein-Kreis Neuss habe immer Wert darauf gelegt, dass der Bau eines Konverters an der von der Firma Amprion geplanten Stromtrasse möglichst geringe Auswirkungen auf Bevölkerung und Natur haben müsse, sagte Petrauschke. Dabei dankte er auch den Bürgern für ihr Engagement, das unter anderem dazu geführt habe, dass der ursprünglich vorgesehene, nahe an der geschlossenen Wohnbebauung gelegene Standort von Amprion nicht weiterverfolgt werde.

(dans)
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