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Meerbusch Kölsche Tön’ zum Jubiläum

Düsseldorf · Bläck Fööss brachten die Büdericher Schützen in Schwung und manch einen ins Schwitzen.Nach zwei Stunden Programm mit vielen kölschen Hits waren Heizstrahler nicht mehr nötig.

 Die Musiker spielen am 15. Mai in Hückeswagen.

Die Musiker spielen am 15. Mai in Hückeswagen.

Foto: RP, U. Dackweiler

"Wir tauchen immer wieder auf, in allen Formen und Gestalten", sagte Bläck Fööss-Sänger Kafi Biermann und erntete den Jubel der gut 1000 Besucher der "Kölsche Nacht" im Festzelt am Dr. Franz-Schütz-Platz in Büderich. Denn die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büderich feierte ihr 440-jähriges Bestehen, und so hatten sich die Schützen um Oberhaupt Hans-Georg Bodewig mit einem Konzert der "Schwarzen Füße" aus Köln etwas ganz Besonderes auf die Bühne geholt.

"Gegen ein gut bürgerliches Buffet ist nichts einzuwenden", lautete eine Vertragsklausel der Musiker aus Köln und dabei wurde auch gleich das Abendprogramm zusammengestellt. "Moni hat geweint" und "Schötzefess" waren bei der Gelegenheit direkt von Anne Bodewig, Ehefrau des Vorsitzenden, als Wünsche in die Planung mit eingeflossen. Und wie sollte der Start des Abends auch anders sein, wenn das Zelt voller Meerbuscher Schützen und Rheinländern steckt? "Drink doch eine met", lautete die Antwort der Bläck Fööss. Gut 300 Sitzplätze hatte die Bruderschaft den älteren Gästen vor der Bühne zur Verfügung gestellt, doch spätestens bei dem Lied "Katrin" hatte sich der Großteil zum Klatschen in die Höhe gestreckt. Damit die Sicht für die hinteren Reihen nicht durch die jubelnde Menge versperrt wurde, war eine Leinwand auf der Hälfte der Höhe des Zeltes angebracht worden.

So hatte auch das Grüppchen um den ausgelassenen Daniel Coenen (24) seine wahre Freude. Gleich mit fünf Mädchen tanzte und sang der Musikfreund mit. "Wir haben die Bläck Fööss schon vor zwei Jahren in Lank gesehen. Es ist super hier, und endlich ist mal wieder was los in Meerbusch", sagte Sylvia van Vreden (23). Eine richtige heiße Atmosphäre war durch die Büdericher Lebensfreude und Energie ausgelöst worden, dass so manch einer gut ins Schwitzen kam. "Wir hatten durch die Erfahrung vom Strümper Schützenfest letzte Woche vorsorglich einige Heizstrahler besorgt. Doch die brauchen wir wohl heute Abend nicht", sagte Hans-Georg Bodewig stolz und zeigte lächelnd zu den ruhenden Heizkörpern. Fast zwei Stunden Programm, für die meisten wohl viel zu kurz, hatten die Bläck Fööss auf die Beine gestellt. So dürfte die Gäste ein wenig Wehmut und Gänsehaut überkommen haben, als das letzte Zugabenlied mit "Niemals geht man so ganz…" angespielt wurde.

Mit einer Festmesse in St. Mauritius und einem Marsch zum Ehrenmal "Alter Kirchturm" gingen die Feierlichkeiten am Samstag weiter. Der "Bayernabend" mit der Musikgruppe "Fritz Waigel und seine bayerischen Löwen" sorgte für einen weiteren Höhepunkt in Meerbuschs Jubiläumsgemeinde.

(RP)
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