Meerbusch Klüners boxt um die WM-Medaille

Düsseldorf · Jetzt wird es ernst für Maike Klüners. Die Büdericherin weilt schon seit einigen Tagen in Bridgetown auf Barbados, wo ab heute die sechste Weltmeisterschaft im Frauen-Boxen ausgetragen wird.

Boxen: Ina Menzer - Jeannine Garside
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Auf der 24-jährigen Federgewichtlerin ruhen dabei die größten deutschen Hoffnungen, stellte sie doch bereits vor wenigen Wochen mit dem dritten Rang bei den EU-Meisterschaften in Ungarn ihre internationale Klasse unter Beweis. "Ich hoffe, dass wir mindestens eine Medaille holen", sagt Jürgen Kyas, Präsident des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV). Klüners setzt sich selbst aber überhaupt nicht unter Druck: "Für mich ist es schon eine Riesensache, dass ich mich überhaupt für die WM qualifiziert habe. Alles was jetzt dazukommt, ist ein Zubrot." Insgesamt werden bei dem Wettbewerb im Garfield Sobers Sports Complex in Bridgetown 307 Boxerinnen aus 75 Ländern in den Ring steigen — das ist eine absolute Rekordbeteiligung. Geboxt wird erstmals in zehn Gewichtsklassen von Halbfliegen- bis Schwergewicht.

Die Finals finden am Samstag, 18. September statt. Verstecken muss sich Klüners vor ihren Konkurrentinnen nicht. Viele von ihnen traf sie bereits bei den EU-Meisterschaften, bei der sie gegen die spätere Siegerin Estelle Mosselly aus Frankreich im Halbfinale nur ganz knapp mit 1:2 Punkten verlor. "Dort habe ich gemerkt, dass ich auch gegen die besten Boxerinnen Europas mithalten kann - das hat mir viel Selbstvertrauen für die anstehende Weltmeisterschaft gegeben", sagt Klüners. Neben der Meerbuscherin nehmen mit der Wuppertalerin Pinar Yilmaz (Fliegengewicht), der Berlinerin Azize Nimani (Bantamgewicht), der Karlsruherin Tasheena Bugar (Leichtgewicht), der Regensburgerin Julia Irmen Göldner (Halbweltergewicht), der Augsburgerin Andrea Strohmaier (Weltergewicht) und der Münchenerin Ulrike Brückner (Mittelgewicht) noch sechs weitere deutsche Athletinnen an der WM teil.

(RP)
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