Rhein-Kreis-Neuss Kinder angesprochen: Polizei warnt vor Panikmache
Rhein-Kreis Neuss · Nachdem ein Mädchen auf seinem Schulweg in Meerbusch von Fremden angesprochen worden ist, reagieren Eltern mit Vorsicht. Auch in Kaarst und im Neusser Norden sollen Kinder angelockt worden sein. Daher hat die Polizei einige Tipps für das sichere Verhalten auf dem Schulweg zusammengestellt.
Die Siebenjährige, die Auslöser für die Sorgen vieler Eltern im Rhein-Kreis ist, war morgens gegen kurz vor acht Uhr auf dem Weg zur Schule, als sie von einem fremden Paar angesprochen wurde. Laut Aussage des Mädchens wollten die beiden das Kind überreden, mit ihnen in den Bus zu steigen. Eine Zeugin, die das Kind und die Familie kennt, bemerkte den Vorfall und eilte dem Mädchen zur Hilfe. Bislang konnte dieses Paar aber nicht identifiziert werden.
In den nächsten Tagen hatte die Polizei dann weitere Hinweise erhalten, dass verdächtige Personen angeblich Kinder auf ihrem Schulweg angesprochen hatten. So hatte ein Mädchen aus Meerbusch an einer Bushaltestelle einen "böse grinsenden Mann" auf sich zukommen sehen und war schreiend davon gelaufen. Vorher konnte sich das Kind noch ein Kennzeichen eines Autos angeben, aus dem der Mann gestiegen war. Die Polizei nahm mit dem Halter Kontakt auf und ermittelte, dass dieser "Verdächtige" ein Zeitungsauslieferer war, der die Pakete mit den Druckerzeugnissen in der Bushaltestelle abgelegt hatte.
Die Polizei geht jedem Hinweis nach, warnt aber auch vor Panikmache. In allen der Polizei bisher bekannten Fällen, gibt es keine konkreten Hinweise auf ein strafrechtliches Verhalten oder auf eine konkrete Gefährdung für Kinder. Die Polizei rät den Eltern, mit ihren Kindern zu sprechen. Kinder sollten beispielsweise gemeinsam mit anderen Freunden zur Schule gehen und auch keine Scheu haben, verdächtigen Personen zu sagen, dass sie in Ruhe gelassen werden wollen.