Meerbusch Keine Chance auf Lärmschutz

Meerbusch · Anwohner der K9 werden im Bauausschuss vertröstet

 Anwohner der Siedlung Auf der Gath in Strümp klagen über zunehmenden Verkehrslärm auf der K9.

Anwohner der Siedlung Auf der Gath in Strümp klagen über zunehmenden Verkehrslärm auf der K9.

Foto: Ulli Dackweiler

Wenn nachts schwere Lkw über die Kreisstraße 9/Bergfeld in Strümp fahren, können einige Anwohner nicht mehr ruhig schlafen. "Der Verkehr hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Es werden immer mehr Lkw", berichtete eine Anwohnerin nun im Bau- und Umweltausschuss. Auf der Tagesordnung: Ein Antrag der Bürger, mit dem sie die Errichtung von Lärmschutzwänden sowie Flüsterasphalt ins Gespräch bringen. Einige Anlieger litten unter Nervosität und Herzklopfen – der vermehrte Lärm führe zu Krankheiten. Darüber hinaus lasse der geplante Ausbau der K9 mehr Verkehr befürchten.

Doch die Politiker im Ausschuss konnten nicht viel für die Anwohner tun. Für die Straße ist der Kreis zuständig und der hat erst vor kurzem den Fahrbahnbelag saniert. Flüster-asphalt komme nicht in Frage. Eine Lärmschutzwand würde 750 000 Euro kosten. Geld, das keiner bezahlen kann. Viel Verkehrslärm gebe es auch an anderen Stellen im Meerbuscher Stadtgebiet. Teilweise sei es noch lauter. Die Verwaltung sagte aber zu, mit einem Gerät nachzumessen und den Kontakt mit den entsprechenden Stellen im Kreis herzustellen.

(RP)
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