Meerbusch "Kampai": Ein Tee auf die Freundschaft

Meerbusch · In Meerbusch leben Menschen aus 100 Nationen. Mit 800 Bürgern stellen die Japaner die größte Gruppe. Der Freundeskreis der Städtepartnerschaft Meerbusch-Shijonawate arbeitet weiter an der Intensivierung der Beziehung.

"Kampai" ist ein japanischer Trinkspruch und bedeutet so viel wie "geleertes Glas". Shinsuke Toda, japanischer Konsul (r.) bei einer kleinen Tee-Zeremonie mit Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (l.). Im Hintergrund die Besucher des "Freundeskreises der Städtepartnerschaft Meerbusch-Shijonawate".

"Kampai" ist ein japanischer Trinkspruch und bedeutet so viel wie "geleertes Glas". Shinsuke Toda, japanischer Konsul (r.) bei einer kleinen Tee-Zeremonie mit Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (l.). Im Hintergrund die Besucher des "Freundeskreises der Städtepartnerschaft Meerbusch-Shijonawate".

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Die Städte Meerbusch und Shijonawate wollen ihre Partnerschaft weiter intensivieren. Mit gleich mehreren Terminen wird diese Absicht in den kommenden Wochen dokumentiert. Am 31. März wird Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage japanischen Generalkonsul Ryuta Mizuuchi und dessen Ehefrau Akemi Mizuuchi in deren Residenz in Erkrath besuchen. Nur wenige Tage später, im April, später wird eine städtische Delegation aus Meerbusch in die Partnerstadt reisen.

Bei einem Freundschaftsabend haben die Vertreter beider Städte die Bedeutung der Partnerschaft unterstrichen. Der stellvertretende Generalkonsul Shinsuke Toda wohnt in Meerbusch. "Seither sind die Kontakte noch intensiver", lobt Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage. Als Schirmherrin ging sie beim Neujahrs-Stammtisch des "Freundeskreis der Städtepartnerschaft Meerbusch-Shijonawate" im Restaurant Landsknecht auf die Bedeutung dieser Partnerschaft ein: "In Meerbusch leben Menschen aus 100 Nationen. Mit 800 Bürgern stellen die Japaner die größte Gruppe." Konsul Shinsuke Toda, dessen Sohn in Meerbusch zur Schule geht, hofft auf eine "weitere gute Entwicklung dieser Freundschaft". Um diese Verbindung neben dem Austausch von kulturellen, freundschaftlichen und wirtschaftlichen Belangen zu festigen, wurde jetzt im Landsknecht nicht auf die Sake-Zeremonie verzichtet. "Auf das Jahr des Affens", erklärte Yurie Takagi, Freundeskreis-Vize-Vorsitzende, und forderte die Schirmherrin auf, den ersten Schluck zu nehmen.

Am Neujahrsstammtisch nahmen auch der stellvertretende Bürgermeister Leo Jürgens und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Werner Damblon teil. Auch CDU-Landtagsabgeordneter Lutz Lienenkämper war dabei: "Internationale Kontakte im Rhein-Kreis sind mir immer wichtig." Als neuer Vorsitzender stellte Günther Milz den Vorstand mit Yurie und Antje Takagi, Margret Abbing und Rainer Grund vor. Milz hielt Rückblick auf die bisherigen Aktivitäten, die gegenseitigen Besuche der Stadtspitzen seit Bestehen der Partnerschaft im Jahr 2010, den Kontakt und Austausch zwischen Schülern des Mataré-Gymnasiums und der Shijonawate Highschool: "Wir haben ein Skype-Projekt angestoßen, das ausgiebig genutzt wird."

Im Jahresprogramm enthalten sind neben den Stammtisch-Treffen wieder das Kirschblütenfest "Hanami" unter den Kirschbäumen an der Büdericher Allee an einem Sonntag im April (je nach Kirschblüte), der Besuch des Japan-Tags in Düsseldorf, die Teilnahme an der Fahrradtour im Rahmen des Niederrheinischen Radwandertages, ein Barbeque-Fest für die Familien und im September eine erneute Reise ins 9200 Kilometer entfernte Shijonawate. "Der Freundeskreis unterstützt die Bemühungen der Stadt um eine intensive Partnerschaft", betont Günther Milz.

(RP)
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