Stadt spart Energie Duschen in den Sporthallen bleiben kalt

Meerbusch · Um Energie zu sparen, schaltet die Stadt in der kommenden Woche das Warmwasser in den Sporthallen ab. Nicht betroffen sind davon das Meerbad sowie die Hallen, die als Flüchtlingsunterkünfte dienen. Pläne, in den Hallen an anderer Stelle Gas zu sparen, gibt es aktuell nicht.

In Meerbuschs Sporthallen kann nur noch kalt geduscht werden.

In Meerbuschs Sporthallen kann nur noch kalt geduscht werden.

Foto: dpa/Jens Kalaene

Bis zum Ende der kommenden Woche wird die Stadt Meerbusch die Warmwasserbeheizung in den städtischen Sporthallen abstellen. Damit reagiert die Verwaltung auf die aktuellen Entwicklungen in der Energiekrise. Die Sportvereine und Schulen wurden über diesen Schritt informiert.

Damit müssen die Nutzer der Hallen – etwa Schüler im Sportunterricht oder Vereine – auf warmes Duschen verzichten. Die Stadt erhofft sich durch das Abschalten der Warmwasserbeheizung eine deutliche Senkung des Gasverbrauchs der Sportstätten, genaue Angaben über die erwartete Einsparung können aber nicht gemacht werden.

Zudem betont die Stadt, dass die Heizungen sowohl in den Hallen wie auch in den Umkleideräumen bis auf weiteres in Betrieb bleiben sollen. Abhängig von der Entwicklung der Lage könne auch hier Potenzial für Einsparungen liegen, konkrete Pläne dazu gibt es jedoch nicht. Weitere Maßnahmen im Bezug auf die Sporthallen sind aktuell nicht vorgesehen.

Die Sportwarte und Hausmeister der Hallen sind angehalten, regelmäßig die Wasserleitungen durchzuspülen, um Keimbildung vorzubeugen, so, dass weiterhin bedenkenlos kalt geduscht werden kann. Von der Abschaltung des Warmwassers ausgenommen sind die Duschen im Meerbad in Büderich sowie in den beiden Sporthallen an der Stettiner Straße und am Neusser Feldweg, die als Unterkünfte für Geflüchtete hergerichtet wurden.

Um Energie zu sparen, hat die Stadt bereits im Sommer die Wassertemperatur im Meerbad gesenkt und die Fassadenbeleuchtung von städtischen Gebäuden, Kirchen und Sehenswürdigkeiten abgeschaltet. Die Mitarbeiter der Verwaltung sind angehalten, Heizthermostate auf maximal 19 Grad einzustellen, gezielt zu lüften und das Licht – sofern nicht benötigt – auszuschalten. Der Servicebereich Immobilien der Stadtverwaltung bietet für städtische Einrichtungen, wie beispielsweise in Kitas, Beratungsgespräche rund um weitere Maßnahmen zum Energiesparen an.

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