Meerbusch Integrationsrat arbeitet an Liste zu Gebetsräumen
Meerbusch · Während seiner Sommerpause will der Integrationsrat eine Liste zusammenstellen, die Flüchtlingen aufzeigt, an welchen Orten sie ihre Religion ausüben können. Da es in Meerbusch keine Moschee gibt, sind muslimische Gebetsräume in Neuss, Oberkassel oder Krefeld die nächstgelegenen Möglichkeiten. Der Erste Beigeordnete Frank Maatz erklärte in der jüngsten Sitzung des Integrationsrats, dass man die Moscheevereine der Nachbarkommunen ansprechen könne, um zu erfahren, ob Menschen aus Meerbusch dort zu Gast seien.
Bisher gab es für Meerbusch keine Liste mit Gebetsräumen, "weil wir nicht so viele Menschen mit anderer Religion in Meerbusch hatten", erklärt Integrationsratsvorsitzende Ingrid Maas. Inzwischen habe sich das geändert, weshalb eine solche Liste aufgestellt werden soll. Diese sei als Hilfestellung gedacht, nicht aber, um Andersgläubige zu kontrollieren.