Kriminalität in Meerbusch Paketbote (29) soll Frauen in Meerbusch sexuell belästigt haben

Meerbusch · Die Kripo ermittelt gegen einen 29-jährigen Paketboten wegen sexueller Übergriffe. Zwei Frauen haben Anzeige erstattet. Möglicherweise gibt es weitere Opfer.

 Die Ermittlungen der Polizei führten auf die Spur eines 29-jährigen Mannes, der im Auftrag eines Paketlieferdienstes tätig war.

Die Ermittlungen der Polizei führten auf die Spur eines 29-jährigen Mannes, der im Auftrag eines Paketlieferdienstes tätig war.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In einem Tatzeitraum vom 26. April 2021 bis 8. Juni 2021 soll es in mehr als einem Fall zu sexuellen Übergriffen durch einen Paketboten auf Frauen in Lank-Latum gekommen sein. Der Tatverdächtige soll – nach Aussage der Betroffenen – die Frauen an ihrer Wohnanschrift aufgesucht und teils massiv sexuell bedrängt und belästigt haben. Zwei betroffene Meerbuscherinnen wandten sich an die Polizei und erstatteten Anzeige.

Die Ermittlungen der Polizei führten auf die Spur eines 29-jährigen Mannes, der im Auftrag eines Paketlieferdienstes tätig war. Der Mann wurde inzwischen festgenommen und sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen, deren Tatvorwurf bis hin zur versuchten Vergewaltigung reichen, dauern an.

Da nicht auszuschließen ist, dass der 29-Jährige auch in anderen Fällen Kundinnen des Paketlieferdienstes sexuell missbraucht hat, diese aber möglicherweise aus Scham schweigen, bittet die Polizei, betroffene Frauen Anzeige zu erstatten, beziehungsweise mit dem zuständigen Kriminalkommissariat 11 unter der Nummer 02131-3000 Kontakt aufzunehmen. Neben der Aufnahme ins Strafverfahre, können auch Hilfsangebote durch die Opferschutzbeauftragten der Polizei vermittelt werden.

Sexualstraftaten sind im besonderen Maße belastend für Betroffene. Der polizeiliche Opferschutz ist deshalb neben der Strafverfolgung und Prävention ein wesentlicher Bestandteil der polizeilichen Arbeit. Speziell geschulte Beamte kümmern sich um Menschen, die zum Beispiel durch Straftaten traumatisiert oder in anderer Weise stark betroffen sind. Sie arbeiten eng vernetzt mit Hilfsorganisationen, Beratungsstellen, Ärzten und Trauma-Ambulanzen und können unkompliziert sowie auf direkten Weg Hilfe und Ansprechpartner vermitteln. Gerade schwer belastete Opfer von Straftaten profitieren von dieser Hand in Hand greifenden Kooperation. Einen Kontakt zu den polizeilichen Opferschutzbeauftragten können Betroffene direkt telefonisch unter der Rufnummer 02131-30029920 aufnehmen. Informationen hierzu finden sich auch auf der Internetseite der Polizei unter https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/opferschutz-in-kriminalitaetsangelegenheiten

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