Bildung in Meerbusch Meerbuschs Schüler zurück in den Klassen

Büderich · Am Mataré Gymnasium in Büderich wurden zudem pünktlich zum Schulstart i-Pads für alle Schüler geliefert. Bereits am 2. März werden die Vorabi-Klausuren geschrieben. Die Abschlussjahrgänge hoffen, dass sie ihr Abitur auch richtig feiern können.

 Schulleiter Christian Dölls am Montagmorgen mit einigen Schülerinnen der Q2.

Schulleiter Christian Dölls am Montagmorgen mit einigen Schülerinnen der Q2.

Foto: ena

 Mit einem Banner „Herzlich willkommen zurück!“ haben die Lehrer am Mataré-Gymnasium in Büderich ihre Abschlussklassen am Montagmorgen in der Schule begrüßt. „Wir freuen uns, endlich wieder alle zusammen hier zu sein“, sagt die 17-jährige Aylin. „Schließlich haben wir nur noch sechs Wochen Schule.“ Denn schon am 23. April beginnen für die Q2-Schüler die ersten Abi-Klausuren. Die Zeit bis dahin wollen die Schüler nutzen, um das Gelernte gemeinsam zu wiederholen und zu vertiefen.

Nach rund zwei Monaten Distanzunterricht sind an dem Büdericher Gymnasium rund 150 Schüler der Abschlussjahrgänge Q1 und Q2 in die Schule zurückgekehrt. Die Abiturienten haben ab sofort täglich Präsenzunterricht, die Schüler der Stufe Q1 wurden in zwei Gruppen eingeteilt und werden wechselweise unterrichtet. Alle anderen lernen vorerst weiter online. „Es ist ungewohnt still und leer hier“, sagt Lilly, ebenfalls 17. „Aber wegen der Infektionsgefahr ist das natürlich gut.“ Apropos: Das gesamte Kollegium und alle Schüler tragen im Gebäude und auf dem Schulgelände medizinische Masken. „Darauf achten wir streng, aber bislang haben wir keine Probleme mit der Maskenpflicht“, berichtet Schulleiter Christian Dölls. Außerdem sind alle Desinfektionsständer aufgefüllt, und die Klassenräume werden regelmäßig gelüftet. „Vor den Weihnachtsferien war das manchmal ein Problem, aber jetzt ist es ja schön warm“, sagt Aylin.

Die Abschluss-Schüler am Mataré-Gymnasium gehen motiviert in ihre letzten Schulwochen. „Obwohl die vergangenen Wochen hart und anstrengend waren. Aber wir haben in dieser Zeit auch gelernt, selbstständiger zu arbeiten“, sagt Emma (17). „Das Lernpensum haben wir in allen Kursen erreicht, teilweise sind wir sogar weiter als nötig“, berichtet Klara. Die 17-Jährige sagt, dass sie ihre Freistunden während des Distanzunterrichts sogar besser nutzen konnte: „In der Schule hängen wir dann nur rum. Zuhause konnte ich in der Zeit mal etwas nachlesen oder Sport machen.“

Auch Schulleiter Dölls betont, dass sich die Schüler im Distanzunterricht „absolut diszipliniert und motiviert“ verhalten hätten. Und im Gegensatz zum ersten Lockdown hat die Technik diesmal mitgespielt: „Natürlich fehlen die gemeinsamen Gespräche und der Input der Mitschüler, aber insgesamt hat der Online-Unterricht super funktioniert“, sagt Lilly. „Wir haben permanent Feedback von den Lehren bekommen, die uns auch immer wieder motiviert haben, wenn es nicht so gut lief.“

Bereits am 2. März stehen die Vorabi-Klausuren an, die in der Aula geschrieben werden. „Den Abi-Gag wollen wir im Sommer, dann hoffentlich mit allen Schülern, nachholen“, erzählt Aylin. Und auch ihren Abi-Ball haben die Schüler noch nicht abgeschrieben. Dölls: „Wir unterstützen die Abiturienten bei ihren Plänen so gut es geht, damit sie doch noch ein bisschen feiern können.“

Wovon die Abschlussjahrgänge wohl nicht mehr profitieren werden, sind mehr als 800 neue i-Pads, die pünktlich zum Start am Montag für alle Schüler geliefert wurden. Christian Dölls: „Jetzt müssen die Geräte so schnell wie möglich eingerichtet werden, damit wir sie bald nutzen können.“

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