Osterath Kirchengemeinde übergibt Plätzchen an Obdachlose

Osterath · Aus teilweise gespendeten und „geretteten“ Lebensmitteln haben mehr als 30 Meerbuscher Bürger Plätzchen gebacken. Die wurden nun an der Obdachlosenunterkunft in Osterath abgegeben. Das ganze war eine Aktion der katholischen Kirchengemeinde Sankt Mauritius und Heilig Geist.

 Ehrenamtsmanagerin Astrid Fox (v.r.) und Kaj Binder von der Initiative Sattmacher überreichten die Plätzchen an Unterkunftsleiter Stefan Hoff und Wolfgang Lammermann, Fachbereich Soziale Hilfen und Jugend.

Ehrenamtsmanagerin Astrid Fox (v.r.) und Kaj Binder von der Initiative Sattmacher überreichten die Plätzchen an Unterkunftsleiter Stefan Hoff und Wolfgang Lammermann, Fachbereich Soziale Hilfen und Jugend.

Foto: Stadt Meerbusch

(RP) Freiwillige Helfer der katholischen Kirchengemeinde Sankt Mauritius und Heilig Geist in Büderich haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Weihnachtsplätzchen für Obdachlose in Meerbusch gebacken. Das Ergebnis: 322 Plätzchen konnten nun, hübsch weihnachtlich verpackt, an die Bewohner der Obdachlosenunterkunft an der Strümper Straße in Osterath übergeben werden.

Gemeinsam mit der Ehrenamts-Initiative „Sattmacher“ hatte die Kirchengemeinde zum großen Backen aufgerufen. Rund 30 Hobbybäcker aus Meerbusch sind dem Aufruf nachgekommen. Unterstützt wurden sie dabei auch durch Lebensmittelspenden des Stautenhofs. Das Besondere an der Aktion: Die Plätzchen wurden mit teilweise geretteten Lebensmitteln gebacken. Gleich zwei wichtige Anliegen sollten so in der Adventszeit in das Bewusstsein der Menschen gelangen: Nachhaltigkeit und Obdachlosigkeit. Astrid Fox, Ehrenamtsmanagerin der Büdericher Kirchengemeinde, sagt: „Obdachlosigkeit ist auch in der wohlhabenden Stadt Meerbusch sehr präsent - sie findet in der öffentlichen Wahrnehmung aber wenig Beachtung. Mit der Plätzchen-Aktion wollten wir die Meerbuscher einladen, den Blick auf die obdachlosen Menschen in ihrer Umgebung zu lenken und ihnen ein Stückchen Weihnachten schenken.“

Ein Teil der Backzutaten bestand aus „geretteten“ Lebensmitteln. Sie wurden von Kaj Binder, Gründer der Initiative „Sattmacher“, organisiert. „Mehl und Eier kamen vom Anrather Stautenhof und haben sogar Bio-Qualität. Die Idee, gerettete Lebensmittel von hoher Qualität für soziale Zwecke zu verwenden, entspricht dem Zweck der Initiative“, so Binder. „Plätzchen aus teilweise geretteten Lebensmitteln zu backen, ist auch ein guter Gesprächsanlass, um Kinder an das Thema Nachhaltigkeit und heranzuführen.“

Die Kirchengemeinde hatte für alle Bäcker fertige Pakete mit drei Plätzchen-Rezepten und den hierfür benötigten Grundzutaten geschnürt. „Diese Pakete konnten dann nach Absprache bei uns abgeholt und verbacken werden“, berichtet Astrid Fox. Rechtzeitig vor der Übergabe in Osterath brachten die Hobbybäcker ihre Weihnachtsplätzchen dann wieder bei der Kirchengemeinde vorbei.

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