Service in Meerbusch Bis auf weiteres ist nur das Bürgerbüro in Büderich geöffnet

Büderich · Am Dienstag bildeten sich zeitweise vor dem Bürgerbüro am Dr.-Franz-Schütz-Platz Warteschlangen. Der Grund: Die beiden anderen Servicestellen sind geschlossen, weil die Personalsituation in der Verwaltung so angespannt ist.

 Nur das Bürgerbüro am Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich ist derzeit geöffnet.

Nur das Bürgerbüro am Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich ist derzeit geöffnet.

Foto: stadt MB

(ena) Vor dem Bürgerbüro am Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich hat sich am Dienstag zeitweise eine Warteschlange gebildet. Ein Mann schildert, dass er dort „stundenlang förmlich im Regen stehen gelassen“ wurde, bis seine Wartenummer an der Reihe war. „Ich finde diesen Zustand einer Stadt wie Meerbusch nicht angemessen“, sagt er. „Eine einfache Überdachungslösung wäre zumindest überlegenswert.“

Ein Sprecher der Stadt bedauert den Vorfall, sagt aber zu dem konkreten Vorschlag: „Regenschutzpavillons sind wegen der stürmischen Wetterlage nicht angeraten.“ Die Situation in den Bürgerbüros ist schon länger angespannt. Krankheitsbedingt ist das Bürgerbüro in Büderich bereits seit 13. Dezember als einziges geöffnet. Die Büros in Lank-Latum und Osterath müssen wegen des personellen Engpasses bis auf weiteres geschlossen bleiben.

Da für die Arbeit im Bürgerbüro eine spezielle Ausbildung erforderlich sei, könnten auch keine Mitarbeiter aus anderen Bereichen kurzfristig einspringen. „Wir bedauern das sehr, haben aber derzeit keine andere Möglichkeit“, so der zuständige Abteilungsleiter Holger Reith. Wann wieder zwei oder sogar alle Bürgerbüros öffnen können, hänge von der Corona-Lage und der Personalsituation ab. Mit drei Mitarbeiterinnen bietet das Bürgerbüro-Team in Büderich derzeit 50 Prozent der gesamten Mannschaft auf. „Mehr als drei Systemarbeitsplätze sind in diesem Raum nicht vorhanden und auch nicht möglich“, heißt es.

Die Bürger werden daher gebeten, nur die allerdringlichsten Behördengänge zu erledigen und andere Angelegenheiten aufzuschieben, bis die pandemische Lage und die Personalsituation weniger angespannt sind.

(ena)
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