Meerbusch Immer im Dienst der Schwestern

Düsseldorf · Ruth Herzog lebt mit ihrer Familie in Büderich. Sie ist der Motor des noch jungen Meerbuscher Soroptimist-Clubs. In diesem Jahr unterstützen die "optimistischen Schwestern" die Raphael-Förderschule und das internationale Wasserprojekt für Afrika.

Seit gut acht Monaten hat Ruth Herzog, Präsidentin von Soroptimist Internationl (SI), die Gründungsurkunde für den Meerbuscher Club in der Tasche. Bei ihr laufen die Fäden zusammen.

"Wir sind gerade dabei, uns optimal zu organisieren", sagt die 48-jährige Gründungspräsidentin und zählt die Arbeitsgruppen auf, die sich mit den unterschiedlichen Themenfeldern des noch jungen Service-Clubs beschäftigen.

Nach der Unterstützung einer Mataré-Schülerin für das Projekt Model United Nations haben die inzwischen 25 "optimistischen Schwestern" bereits ein weiteres Projekt auf den Weg gebracht: "Starke Schüler und starkes Ich" mit dem Steimel-Menschner-Theater aus Düsseldorf startet am 14. Juni in der Städtischen Raphael-Förderschule in Strümp. 97 Kinder und Jugendliche in fünf Grupen nehmen daran teil.

"Unser Engagement ist nicht einmalig sondern langfristig. Nach dem Theaterstück folgen Module für die einzelnen Klassenstufen zu unterschiedlichen Themen. Wir begleiten das Projekt kontinuierlich", sagt Ruth Herzog und verweist auf die Unterstützung von Birgit Menzel, die auch Bewerbungstrainings oder andere Hilfen bei der Berufswahl für Schüler organisieren will. "Außerdem planen wir den Aufbau eines Schülercafés", berichtet Herzog. "Das heißt auch, dass wir selbst Kaffee ausschenken oder Kuchen servieren."

Daran seien alle beteiligt, sagt Herzog, die sich selbst ungern in den Vordergrund stellt, und erläutert das Konzept des Clubs: Nicht nur Spenden zu sammeln, sondern auch selbst mit Rat und Tat Unterstützung zu bieten, wo sie nötig ist, gehöre dazu.

Die Diplom-Hotel-Betriebswirtin lebt mit ihrer Familie in Büderich und ist ständig unterwegs — für ihre drei Kinder, ihre Geschwister und die Soroptimist bei regionalen, nationalen und internationalen Treffen. Dennoch hat sie immer ein offenes Ohr, gibt Rat und baut das Netzwerk kontinuierlich aus. Ruth Herzog kennt immer jemanden, der helfen kann.

So auch Helmut Kettler, der für das weltweite Projekt "Soroptimists go for water" den Film "Albert Schweitzer. Ein Leben für Afrika" besorgt hat. "Lisa Günter kennt seine Frau", erläutert Herzog. Der Film wird am Freitag, 25. März, im Forum Wasserturm, Rheintraße 10, in Lank-Latum gezeigt. Der Erlös aus den Eintrittsgeldern geht 1:1 in die Projekte, so die Präsidentin.

Vor der Vorführung, die um 20.30 Uhr beginnt, sollen Bilder von Wasserprojekten in Afrika auf der Leinwand gezeigt werden. Einlass ist um 19.30 Uhr. Karten gibt's an der Abendkasse (8,50 Euro) und unter soroptimist-kino@gmx.de.

(RP)
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