Meerbusch Hundeplatz: "Stadt soll geeignete Flächen finden"

Meerbusch · Wolfgang Müller, Vorsitzender der Zentrumspartei, wird im Februar einen Antrag im Hauptausschuss stellen

Offenbar hat Maria Mannes mit ihrer Forderung in der Politik Gehör gefunden. Die Hundehalterin schlug vor, die Wiese vor dem Hallenbad in Büderich einzuzäunen und zu einem Hundeplatz umzufunktionieren, wo sich die alle Vierbeiner ungestört – und vor allem ohne Leine – aufhalten und kennenlernen können (die RP berichtete dazu).

Verwaltung und große Teile der einzelnen Fraktionen sahen diesen Vorschlag als "unnötig" an. In Meerbusch gebe es ausreichend Platz für freilaufende Hunde, etwa auf den Rheinwiesen oder in den Wäldern. Außerdem müsse man auch auf Bürger Rücksicht nehmen, die Angst vor Hunden haben und den Tieren in der Büdericher Innenstadt dann permanent ausgesetzt wären. Die Wiese vor dem Schwimmbad scheidet also aus. Der Vorsitzende der Zentrumspartei Wolfgang Müller schlägt jedoch eine Alternative vor: In der nächsten Sitzung des Haupt-, Finanz und Wirtschaftsausschusses am 6. Februar möchte er beantragen, dass die Verwaltung nach geeigneten Freiflächen in allen Stadtteilen sucht und feststellt, wo ein Hundeplatz realisierbar ist.

Eine Einzäunung der Anlage hält der Zentrumspolitiker jedoch für zwingend erforderlich, einerseits, um die umliegenden Wiesen und Wege frei von Hundekot zu halten, andererseits um die Sicherheit spielender Kinder nicht zu gefährden.

Der Meinung seiner Kollegen über die reichhaltige Auswahl an Möglichkeiten, den Hund von der Leine zu lassen, kann sich Müller nicht anschließen: "Wenn ältere Menschen kein Auto mehr fahren, wie sollen sie in den Wald kommen?" Außerdem seien die Tiere oft nicht ausreichend erzogen, um im Wald direkt bei Fuß zu laufen.

(RP)
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