Meerbusch Hospizbewegung feiert 20-jähriges Bestehen

Meerbusch · Beim Festakt in Ilverich erklärte Vorstandsmitglied Irmgard Salzmann: "Aus dem Bäumchen ist ein Baum geworden"

 Der langjährige Kassenführer Karl-Josef Kaufmann, Geschäftsführerin Gudrun Fuß und Vize-Landrat Hans-Ulrich Klose (v.l.) beim Festakt.

Der langjährige Kassenführer Karl-Josef Kaufmann, Geschäftsführerin Gudrun Fuß und Vize-Landrat Hans-Ulrich Klose (v.l.) beim Festakt.

Foto: Ulli Dackweiler

Die Geschichte des Vereins "Hospizbewegung Meerbusch" (HBM) begann vor 20 Jahren. "Die Anfänge waren eher bescheiden", erinnert Irmgard Salzmann, dienstältestes Mitglied des amtierenden Vorstands, in ihrer Ansprache anlässlich des Festakts zum runden Geburtstag. Sie sprach außerdem den bemerkenswerten Ist-Zustand und damit den Bekanntheitsgrad sowie die vielen Tätigkeitsfelder der HBM an. Salzmann: "Aus dem Bäumchen ist ein Baum geworden." Zu dieser Unterzeile der Einladung gab das Ambiente im satten Grün der "Pflanzbar" des Gartencenters Wantikow den passenden Rahmen.

Gudrun Fuß, Geschäftsführerin, Koordinatorin und "gute Seele" der Hospizbewegung, und der Vorsitzende Heribert Wirtz freuten sich, Hans-Ulrich Klose, stellvertretender Landrat Rhein-Kreis Neuss, begrüßen zu können: "Er hat den Verein nach der Gründung durch Kathi Engelskirchen sehr unterstützt." Auch ein "Meerbuscher hospizliches Urgestein" war unter den Gästen. "Karl-Josef Kaufmann ist nicht nur aktiver Sterbegeleiter, sondern war ein gewissenhaft sparsamer Kassenführer", so Irmgard Salzmann.

Sie und Gudrun Fuß betonten: "Die Arbeit unseres Vereins steht und fällt mit den ehrenamtlichen Begleitern." Die Anwerbung und Ausbildung wurde in den Anfängen ausschließlich durch Spenden finanziert, eine Unterstützung durch die öffentliche Hand kam erst später dazu. Damit können die Aktivitäten der Hospizbewegung wie ambulante Betreuung, Trauerbegleitung und Trauercafé weiter ausgebaut werden. Schließlich nehmen Hospiz-Betreuung und Palliativ-Medizin einen immer höheren Stellenwert ein.

Hierzu gab der Mediziner Gerhard Steiner, Koordinator des Palliativnetzwerks WIN Rhein-Kreis Neuss, einen "Ausblick auf die Palliativ-Medizin". Außerdem würdigte Angelika Mielke-Westerlage, erste Beigeordnete, ebenfalls das ehrenamtliche Engagement: "Das hat für mich eine ganz besondere Qualität. Zudem hat die Hospizbewegung einen festen Platz im sozialen Gefüge unserer Stadt."

(mgö)
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