Heimat genießen Meerbusch Heimatliche Küche im Strümper Hof

Meerbusch · Hirschschinken, Sauerbraten von der Rehhaxe und frische Steinpilze - im Traditions-Restaurant kommen Wildspezialitäten auf den Tisch. Küchenchef Johannes Siemes geht dafür sogar selbst auf die Jagd

 Küchenchef Johannes Siemes in seinem Element: Im Restaurant des Strümper Hof präpariert der Koch unter anderem mediterrane Speisen und Wildspezialitäten. Die Zutaten kommen vorrangig aus der Region.

Küchenchef Johannes Siemes in seinem Element: Im Restaurant des Strümper Hof präpariert der Koch unter anderem mediterrane Speisen und Wildspezialitäten. Die Zutaten kommen vorrangig aus der Region.

Foto: Ulli Dackweiler

Ob sprudelnder Sekt, spritzige Weinschorle, leichte Cocktails oder fruchtige Säfte - Aperitifs mit oder ohne Alkohol regen nicht nur den Appetit an, sie haben auch die Funktion, auf das bevorstehende Essen einzustimmen. Diese positiven Eigenschaften nutzt Johannes Siemes, um Leser der Rheinischen Post, die diesen Artikel in den "Strümper Hof" mitbringen, mit einem Aperitif ihrer Wahl auf Kosten des Hauses zu verwöhnen. "Die Geschmäcker sind unterschiedlich. Wir versuchen, auch beim Getränkeangebot jeden Wunsch zu erfüllen", erklärt der Küchenchef.

Er ist seiner Heimat Meerbusch eng verbunden, seit zwölf Jahren in fünfter Generation für das Traditions-Restaurant verantwortlich und weiß, dass er dem guten Ruf des seit 1874 in Strümp ansässigen Gastronomie-Betriebs gerecht werden muss: "Wir verwenden möglichst saisonale Produkte aus kontrolliertem Anbau, die wir in klassischen und auch innovativen Gerichten verarbeiten. Regionale Produkte haben immer Vorrang." Kartoffeln, Salate, Kräuter oder Gemüse werden unmittelbar aus Meerbuscher oder nahe gelegenen Landwirtschaften bezogen. Und auch das Fleisch für den Gänsebraten oder die Lammkeule legt keinen weiten Transportweg zurück. Da der Küchenchef sein Angebot grundsätzlich der Nachfrage anpasst, kommen im Restaurant "Johannes Siemes" neben leichten Fitmachern, Speisen aus der mediterranen Küche mit frischem Fisch und Meeresfrüchten auch Spezialitäten aus der Landhausküche wie Wiener Schnitzel, Argentinisches Rib eye Steak oder Düsseldorfer Senfrostbraten und darüber hinaus Speisen für Vegetarier auf den Tisch.

Einen besonderen Ruf aber hat sich das Strümper Restaurant durch Siemes viel gerühmte Wildspezialitäten erworben. Um seinen Gästen raffiniert zubereitete und schmackhafte Gerichte vorsetzen zu können, geht der Chef entweder selbst auf die Pirsch oder bezieht Reh, Wildschwein, Fasan und Niederwild aus umliegenden, ihm bekannten Revieren.

Die ausgefallenen Wild-Rezepte des Strümper Küchenchefs - darunter Carpaccio von hausgeräuchertem Hirschschinken, Sauerbraten von der Rehhaxe mit Rosinen und Mandeln oder Rehnüsschen mit Rosmarin auf Cassis-Sauce mit frischen gebratenen Steinpilzen - sind so gefragt, dass sie auch in Fachjournalen und Kochbüchern veröffentlicht werden.

Der Strümper Hof mit Restaurant und der "Hannes Stube" für schnelle Snacks, rustikale Köstlichkeiten und frisch gezapftem Bier bringt seine Spezialitäten per Catering-Service auch nach Hause. Leser, die das ein oder andere Gericht probieren möchten, dürfen sich jetzt auf einen Aperitif nach ihrer Wahl freuen.

(RP)
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