(kir) Spritziger Roséweine in Bügelflaschen, Damenpumps aus feiner Schokolade und Parfüm aus Mirabellendestillat: Das waren die lothringischen Spezialitäten, die die Mitglieder des Heimatkreises Lank bei ihrer achten Frankreichfahrt kennenlernten. Diesmal war Nancy der Mittelpunkt einer Reise, die zum besseren Verständnis des Nachbarlandes beitragen soll.

40 Meerbuscher unter Leitung von Franz-Josef Radmacher zeigten sich von der französischen Art des Savoir-vivre und den imposanten historischen Gebäuden beeindruckt. Der Hauptplatz von Nancy, Hauptstadt des Départements Meurthe-et-Moselle, steht unter Unesco-Weltkulturerbe und besticht durch sein klassizistisches städtebauliches Ensemble rund um die Statue des letzten lothringischen Herzogs Stanislas. Ein Ausflug führte zu dessen Schloss in Lunéville, das auch als lothringisches Versailles bezeichnet wird.  Im  Garten fand gerade das Fest „La Lorraine est formidable“ statt, wobei die Besucher wie der Herzog promenieren, aber auch die diversen Biersorten und Pasteten kosten konnten. Da Lothringen landwirtschaftlich geprägt ist, waren die Besuche einer Weinkellerei, eines Schokoladenherstellers und einer Mirabellendestillerie die Höhepunkte der Reise. Auf der Rückfahrt besuchte die Gruppe einen deutschen Soldatenfriedhof, wie es traditionell bei diesen Reisen üblich ist. Mehr als 10.000 Soldaten des Ersten Weltkriegs liegen in Thiaucourt begraben. Diese Zeiten nicht wiederkehren zu lassen und sich für den Frieden einsetzen zu wollen, das bekräftigte Radmacher bei seiner kurzen Ansprache.