Meerbusch Hallenbad: Kooperation mit Düsseldorf

Meerbusch · Ein gemeinsames Hallenbad mit der Nachbarstadt wird es zwar nicht geben, aber beim Betrieb des sanierten Meerbuscher Bades strebt die Stadt eine Kooperation mit der Bädergesellschaft Düsseldorf an

Nach knapp vier Jahren Debatte soll der Stadtrat noch in diesem Monat die Sanierung des maroden Hallenbades in Büderich beschließen. Insgesamt 6,7 Millionen Euro kostet die Maßnahme laut Kalkulation; das sind gut 700 000 Euro mehr als ursprünglich als Kostendeckel festgesetzt. Im Gegenzug sorgen die Mehrkosten zu günstigeren Betriebskosten durch Energieeinsparungen.

Das Hallenbad soll auch nach der Sanierung seine sportliche Ausrichtung beibehalten. Darüber hinaus wird eine Kooperation mit der Physiotherapiepraxis angestrebt. Die Räumlichkeiten der Praxis werden im Zuge der Hallenbadsanierung ebenfalls umfangreich saniert und um einen rund 200 Quadratmeter großen Fitnessbereich samt Sauna erweitert.

Trotz einer Erhöhung der Eintrittspreise um 16 Prozent für erwachsene Einzelbesucher und fünf Prozent für Vereine nach der Sanierung rechnet die Verwaltung mit steigenden Besucherzahlen - nicht zuletzt wegen eines verbesserten Angebotes in Form von Massagen und Reha-Sport, aber auch wegen angestrebter verlängerter Öffnungszeiten. Künftig soll das Bad sonntags immer bis 18 Uhr öffnen und auch an Feiertagen wie Pfingsten oder Fronleichnam nicht mehr schließen.

Die geplante Sanierung des Hallenbades soll insbesondere aus energetischer Sicht zu einer wesentlichen Verbesserung führen. Statt 203 900 Euro jährlich sollen sich die Kosten für Strom, Heizenergie und Wasser nach der Sanierung auf rund 114 000 Euro reduzieren. Am 17. Juni wird im Hallenbadausschuss das Konzept vorgestellt. Die Fraktion Die Aktive erklärte ihren Austritt aus dem Gremium, da sie sich für einen Neubau ausgesprochen habe.

(RP)
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