Meerbusch Hallenbad: Die neue Optik überzeugt

Meerbusch · Das Planteam Ruhr hat seinen ursprünglichen Entwurf zur Sanierung des Schwimmbades verbessert und gestern im Hallenbadausschuss vorgestellt. Derzeit würde es 6,7 Millionen Euro kosten, es gebe aber genug Einsparpotenzial

 Die neue Außenfassade des Hallenbades könnte etwa in modernem grauem Stein gehalten werden. Zudem schlägt das Architektenbüro „Planteam Ruhr“ vor, die Rahmen um die Fensterfronten in einer Holzoptik zu gestalten.

Die neue Außenfassade des Hallenbades könnte etwa in modernem grauem Stein gehalten werden. Zudem schlägt das Architektenbüro „Planteam Ruhr“ vor, die Rahmen um die Fensterfronten in einer Holzoptik zu gestalten.

Foto: Planteam Ruhr

Nachdem ein Großteil der Politik Ende des vergangenen Jahres die geplante neue Fassade des Hallenbades bemängelt hatte, ist die Planung nun gründlich überarbeitet worden. Das Ergebnis stellte gestern Architekt Reinhardt Eule vom Planteam Ruhr im Hallenbadausschuss vor. "Die Rahmen um die Fensterfronten sind in einer Holzoptik gehalten und ergänzen sich gut mit dem modernen grauen Stein der Fassade", erläuterte der Architekt. Dies stieß bei den Politikern auf große Zustimmung.

 Im Bad soll es heller und freundlicher werden. Deshalb schlägt Architekt Reinhardt Eule vor, die Fensterfront bis knapp unter das Dach zu erweitern. Auch das Farbkonzept soll zukünftig in Blautönen frischer und moderner wirken.

Im Bad soll es heller und freundlicher werden. Deshalb schlägt Architekt Reinhardt Eule vor, die Fensterfront bis knapp unter das Dach zu erweitern. Auch das Farbkonzept soll zukünftig in Blautönen frischer und moderner wirken.

Foto: Planteam Ruhr

"Die überarbeitete Außengestaltung ist sehr gut geworden. Jetzt wirkt das Gebäude viel einladender und nicht mehr so hektisch", sagte Nicole Niederdellmann-Siemes, Fraktionsvorsitzende der SPD. Auch Joachim Quaß (Grüne) und Renate Cox (CDU) lobten das neue Konzept. Wie genau die Fassade aber letztlich aussehen wird, hängt unter anderem von den Kosten ab. "Es gibt verschiedene Varianten für die Fassade. Da müssen wir nun schauen, was sich verwirklichen lässt", sagt Klein.

Gemeinsam mit dem Architektenbüro wird sich die Verwaltung jetzt erneut zusammensetzen und über mögliche Einsparmöglichkeiten beraten. Diese sollen dann dem Ausschuss im März vorgestellt werden. "Unser Ziel ist es weiterhin, die sechs Millionen nicht zu überschreiten", sagte Klein. "Ich weiß allerdings nicht, ob das realistisch ist. Aber wir wollen deutlich unter den vom Architekten veranschlagten 6,7 Millionen Euro landen."

Das Planungsbüro, das im Architektenwettbewerb lediglich den dritten Platz belegt hat, hat seinen Kostenrahmen bereits um 200 000 Euro reduziert. Nun soll weiter verhandelt und überlegt werden, wo noch abgespeckt werden kann. "Das wird noch viel Arbeit", sagte Klein. Der Verwalter der städtischen Immobilien betont jedoch, dass nicht am falschen Ende gespart werden sollte. "Wir wollen eine Lösung, mit der wir dann 20 Jahre Ruhe haben und nicht nach drei Jahren die ersten großen Probleme auftreten", sagte Klein. "Schließlich haben wir uns für eine Generalsanierung entschlossen."

Die größten Veränderungen im Bad werden neben der Fassade vor allem im Schwimmbadbereich zu sehen sein. Dort sollen die Glasfronten bis kurz unter die Decke reichen, um für mehr Licht im Bad zu sorgen. "Bisher ist die Halle sehr dunkel", sagte Eule.

Zudem soll das Farbkonzept moderner werden. Das bisherige Gelb-Orange soll hellen Blautönen weichen. Durch große Glaswände ist der Bereich zum Lehrschwimmbecken getrennt. Angrenzend ist das Kleinkinderbecken geplant. Das Planungsbüro hält darüber hinaus weiter daran fest, keine 25 Meter lange Sichtachse aus dem Foyer bis ins Schwimmbad - mithilfe eines Innenhofs - anzulegen. "Bei Tageslicht ist das Schwimmbecken vom Eingangsbereich aus nicht sichtbar", sagte Architekt Eule. "Stattdessen wollen wir den Raum lieber nutzen, um auf einen Anbau zu verzichten."

(RP)
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