Meerbusch Hafen-Anbindung: CDU Meerbusch kritisiert Krefeld

Meerbusch · Die CDU will eine Südanbindung des Krefelder Hafens an die A 57 über Meerbuscher Gebiet verhindern. Das Vorgehen der Krefelder Nachbarn und des Regionalrates bezeichnet Partei- und Fraktionschef Werner Damblon als "unmögliches Verfahren".

Damblon kritisiert, dass die Pläne für eine Südanbindung des Hafens über die Raststätte Geismühle an Meerbusch vorbei vorbereitet worden seien. Dabei hätten sich alle Meerbuscher Parteien in der Vergangenheit ganz klar gegen eine Anbindung über das Gebiet der Stadt Meerbusch ausgesprochen. Dass Krefeld das Vorhaben nun über den Regionalrat in den Regionalplan bringen will, ohne Meerbusch zu beteiligen, nennt Damblon "schlechten Stil". So seien weder das von der Bezirksregierung in Auftrag gegebene Gutachten noch die parallel von der IHK erstellte Untersuchung der Meerbuscher Politik offiziell vorgelegt worden.

Auch inhaltlich bleibt die CDU bei ihrer Ablehnung der Pläne. Damblon: "Es ist nicht akzeptabel, dass hier ausschließlich über Meerbuscher Gebiet geplant wird. Viel naheliegender wäre eine Anbindung an die Anschlussstelle Oppum, die ja auch dafür vorgesehen war."

Krefeld habe 30 Jahre lang nicht für eine eigene Anbindung an den Hafen gesorgt und stattdessen immer eine größere Verkehrsbelastung für Meerbusch einkalkuliert. Nun stünden die Nachbarn unter Druck, weil die Vermarktung des Hafens erfolgreich betrieben worden sei. "Es kann aber nicht sein, dass dieses Problem jetzt wieder auf Meerbusch abgeschoben werden soll. Wir werden alles tun, um diese Pläne zu bekämpfen."

(RP)
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