Meerbusch Gründer sind in Meerbusch erfolgreich

Meerbusch · Aktuell zählt die Verwaltung 5000 Gewerbe in Meerbusch. Die Stadt profitiert von der Nähe zum Flughafen und zur Düsseldorfer Messe. Die RP stellt Existenzgründer vor.

 Das Areal Böhler bietet Existenzgründern und Start-ups eine Chance: Sie können günstig Büros mieten.

Das Areal Böhler bietet Existenzgründern und Start-ups eine Chance: Sie können günstig Büros mieten.

Foto: Stadt

Im Grünen wohnen und doch mitten im städtischen Ballungszentrum leben - das macht Meerbusch als Standort attraktiv. Die Nähe zur A 44, zur Messe und zum Flughafen sind weitere Faktoren, sagt Heike Reiß, Wirtschaftsförderin der Stadt Meerbusch. Gründe, warum Unternehmen nach Meerbusch kommen. Gerade hat die Stadt beschlossen, ein interkommunales Gewerbegebiet mit der Nachbarkommune Krefeld zu planen.

Im vergangenen Jahr gab es 5000 Gewerbeanmeldungen in Meerbusch, das zeigen die aktuellen Zahlen der Wirtschaftsförderung. "Natürlich kann ich nicht alle gleichermaßen im Auge behalten", sagt Reiß.

Doch für die Start-ups, junge Internetfirmen, und Kleinstunternehmen bietet die Stadt seit drei Jahren eine besondere Förderung an. Auf dem Areal Böhler können Existenzgründer besonders günstig Büroräume mieten. Außerdem gibt es ein Team aus Beratern, das bei der Unternehmensgründung hilft.

Eine Unternehmensberaterin bietet Seminare rund um das Thema Existenzgründung an. Es gibt einen Grafikdesigner, der bei Imagebroschüren und Flyern hilft, eine Beraterin für Buchhaltung und schließlich Coaches, die Tipps für Personalführung geben. "Wir arbeiten außerdem eng mit der IHK Mittlerer Niederrhein zusammen", sagt Reiß. Kleine und mittelständische Unternehmen haben etwa Anspruch auf finanzielle Zuschüsse für Beratung durch die NRW-Bank. Auch die KFW-Bank bietet Gründercoachings an.

Die Arbeitsbedingungen sind auch ansonsten günstig, es gibt eine Kantine und Besprechungsräume auf dem Areal Böhler. Wächst ein Unternehmen, kann es einfach weitere Räume dazu mieten. Außerdem profitieren die Unternehmer voneinander.

Wer sich dort bewerben will, dem rät Reiß, zunächst ein Konzept zur Idee zu entwickeln und einen Businessplan zu schreiben. "Die Vorbereitung ist sehr wichtig", sagt sie. Oft seien die Räume ausgebucht. "Aber es gibt auch viel Fluktuation."

Der Wirtschaftsförderin liegt neben jungen Firmen auch der Einzelhandel am Herzen. Leerstehende Ladenlokale und verödete Ortskerne sind in vielen Kommunen mittlerweile ein Problem. Reiß findet es deswegen wichtig, Einzelhandelsgeschäfte in den unterschiedlichen Ortsteilen anzusiedeln (siehe Einzelporträts rechts).

(RP)
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