Zeitgleich wechselt auch zum Jahresanfang Gemeindereferent Peter Lentz nach Krefeld. Hunderte Besucher strömten in die Messe und anschließend zum Empfang ins Forum Wasserturm. Gratulationen, Geschenke und Glückswünsche galten zum größtenTeil Dapper.

"Sie stehen für eine Zeit des Wandels, in der sich die Kirche zur Gemeinde hin öffnete", sagt Bürgermeister Dieter Spindler über das Prägende der Amtszeit Willi Dappers. Denn mit seinem Beginn in Meerbusch 1976 transportierte der Kirchenmann auch die Ideen des zweiten Vatikanischen Konzils mit nach Lank und führte zusätzlich noch genügend selber mit ein. Familienurlaube, Studienfahrten bis nach Israel und der Einrichtung der Caritas-Pflegestation in der Stadt.

Dapper räumte den Mitgliedern Freiheiten und Freiräume ein, eigene Ideen zu entfalten. "Wir durften eigene Gedanken entwickeln", sagt der ehemalige Pfarrgemeinderatsvorstand Volker Hollender. Aber auch in der Ökumene hat Willi Dapper eindeutig seine Spuren hinterlassen. Signifikant ist die Einladung an die evangelische Pfarrerin Heike Gabernig am Ende der Abschiedsmesse, gemeinsam der Gemeinde den Segen zu geben.

"Es war eine gute geschwisterliche Zusammenarbeit", lobt die Lanker Pfarrerin Gabernig ihren Kollegen. "Wir haben viel bewirkt." Jetzt zieht es Dapper zurück in seine Heimatstadt Rheindahlen. Doch ganz verschwinden wird er aber nicht. "Ich habe bereits zugesagt, dass ich noch was mache. Im Sommer auf jeden Fall Hochzeiten."