Meerbusch Feuerwehr rettet Menschen und Tiere
Düsseldorf · 26 Menschen und 13 Tiere hat die Meerbuscher Feuerwehr in den ersten sechs Monaten des Jahres aus Notlagen befreit. Dreizehnmal verschaffte sie Notärzten und Rettungssanitätern den Zugang zu verunglückten Personen, in dem sie Wohnungs- und Haustüren aufbrachen. Sechsmal retteten sie zum Beispiel Eingeschlossene aus steckengebliebenen Aufzügen.
242 Mal rückten die Ehrenamtlichen und ihre Kollegen aus der Feuerwache in Osterath in der ersten Jahreshälfte aus, um zu helfen. "Das ist zwar deutlich weniger als in 2007, aber da war auch vor allem der Orkan Kyrill die Ursache für die 382 Einsätze", sagt Frank Mohr, Sprecher der Feuerwehr. Das Hauptaufgabengebiet für die Feuerwehr ist bereits seit längerem nicht mehr das Löschen. Nur 16 Prozent der Fälle waren Brandeinsätze — zumeist kleinere Geschichten. Ein Großbrand war nicht dabei. Dafür standen zwölf Papiercontainer in Flammen. "Das ist besonders ärgerlich für die Freiwilligen, denn die brennen meisten nachts und entzünden sich auch nicht per Unglück oder von selbst", berichtet Mohr.
Den Schwerpunkt der Hilfe hat die Feuerwehr inzwischen in den technischen Einsätzen. Alleine sechzigmal pumpten die Freiwilligen Keller und Kanäle leer, zersägten umgestürzte und nicht mehr standfeste Bäume. Der längste Einsatz war im Betriebsgebäude der Autobahn 44, das nach starken Regenfällen im dritten Untergeschoss voll Wasser gelaufen war. Routine ist mittlerweile das Abstreuen von Ölspuren. Unangenehme Routine hingegen ist das Ausrücken nach Fehlalarmen. Fünfzigmal machten sich die Ehrenamtler vergeblich auf den Weg.
"Die 242 Einsätze im ersten Halbjahr mit durchschnittlich zwölf Feuerwehrleuten dauerten im mittel 47 Minuten", verrät Mohr etwas aus der Statistik. 104 Mal rückten die Hauptamtlichen der Wache in Osterath aus. Die Löschzüge Osterath und Büderich waren 68 und 56 Mal beteiligt, der Löschzug Lank 55, der Löschzug Strümp 27, die Löschgruppen Bösinghoven, Nierst und Langst zusammen 30 Mal.
