Einsatz in Meerbusch Feuerwehr rettet verschütteten Bauarbeiter

Meerbusch · In Büderich war eine Baugrube abgerutscht und hatte einen Arbeiter mitgerissen. Dieser konnte mit Spezialausrüstung befreit werden, die der Büdericher Löschzug selbst angefertigt hatte.

Bei Bauarbeiten am Eschenweg war ein Mann in einer Baugrube verschüttet worden.  Foto: Feuerwehr Meerbusch

Bei Bauarbeiten am Eschenweg war ein Mann in einer Baugrube verschüttet worden. Foto: Feuerwehr Meerbusch

Foto: RP/Feuerwehr Meerbusch

Mit Spezialgerät ist es der Meerbuscher Feuerwehr gelungen, eine verschüttete Person auf einer Baustelle am Büdericher Eschenweg zu befreien. Am Mittwochvormittag gegen 12 Uhr waren, wie die Feuerwehr jetzt mitteilte, die Einsatzkräfte zu der Baustelle gerufen worden. Der Löschzug Büderich, die Rüstwagenbesatzung aus Osterath und Kräfte der hauptamtlichen Feuerwache rückten aus. Rüstwagen sind speziell ausgestattete Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, die für die technische Hilfe anstatt der Brandbekämpfung ausgestattet sind.

Bei den Arbeiten war, wie sich herausstellte, der Rand einer Grube eingestürzt und hatte einen Bauarbeiter unter sich begraben. Die Feuerwehrleute mussten die Unfallstelle daher zunächst absichern. Mit Sicherungsplatten und speziellem Material zum Grabenverbau wurde sichergestellt, dass die Grube nicht weiter abrutschen würde. Dieses Spezialmaterial hat der Löschzug Büderich erst vor Kurzem speziell für solche Einsatzlagen in Eigenleistung angefertigt. Eine solche Vorrichtung ist nicht Teil der sogenannten Normbeladung eines Einsatzfahrzeugs. Es handelt sich um eine transportable, stabile Wand, die in die einsturzgefährdete Grube eingezogen werden konnte.

Die 25 Einsätzkräfte der Feuerwehr konnten den verschütteten Arbeiter danach gemeinsam mit einer Notärztin und der Besatzung eines Rettungswagens aus der Grube befreien. Dabei kam ein sogenanntes Rettungskorsett zum Einsatz, ein sogenanntes KED-System. Dieses kann den Torso, Hals und Kopf einer Person in einer Notlage stabilisieren und so dafür sorgen, dass eine eventuell verletzte Wirbelsäule nicht zusätzlich beschädigt wird, wenn Retter einen Patienten bewegen müssen. Mit Hilfe dieses Systems gelang es, den verunglückten Arbeiter aus der Grube zu bergen. Über seinen Gesundheitszustand macht die Feuerwehr keine Angaben. Auch, wie es zu dem Unfall auf der Baustelle kommen konnte und warum die Baugrube eingestürzt ist, ist aktuell noch unklar. Inklusive der Aufräumarbeiten waren die Einsatzkräfte der Meerbuscher Feuerwehr anderthalb Stunden lang in Büderich im Einsatz.

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