Nach Feuer in Meerbuscher Wohnhaus Polizei vermutet Unfall als Brandursache

Meerbusch · Bei dem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Meerbusch war am Wochenende eine 72-jährige Frau gestorben, weitere Bewohner wurden verletzt. Die Polizei schließt inzwischen Brandstiftung als Ursache aus.

Feuerwehr-Einsatz: Eine Tote bei Hochhaus-Brand in Meerbusch
7 Bilder

Eine tote Person bei Hochhaus-Brand in Meerbusch

7 Bilder
Foto: RPO/Feuerwehr Meerbusch

Zwei Tage nach dem Feuer in einem Büdericher Mehrfamilienhaus, bei dem eine 72-jährige Bewohnerin starb und mehrere Personen verletzt wurden, gibt es erste Erkenntnisse zur Ursache des Brandes.

So schließt die Polizei inzwischen eine vorsätzliche Brandstiftung aus. Nach bisherigen Erkenntnissen der Sachverständigen soll ein sogenannter unsachgemäßer Umgang mit Feuer den Brand ausgelöst haben. Das kann zum Beispiel ein Unfall mit einer nicht vollständig gelöschten Kerze oder Zigarette sein. Wie genau das Feuer in diesem Fall ausgelöst wurde, ist aber noch nicht geklärt. Die Ermittlungen dazu dauern an.

Am frühen Samstagmorgen war das Feuer in einer Wohnung in dem neungeschossigen Haus an der Kantstraße im Ortsteil Büderich ausgebrochen. Da sich in dem Gebäude schnell Rauch verbreitete, mussten die Feuerwehrleute neben der Brandbekämpfung auch für die Evakuierung des Gebäudes sorgen. In einigen Fällen wurden die Personen mit Drehleitern von ihren Balkonen gerettet. Für die 72-jährige Bewohnerin der Unglückswohnung kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie konnte von den Einsatzkräften nur noch leblos aufgefunden werden; die sofort eingeleiteten Reanimierungsmaßnahmen waren nicht erfolgreich.

Der Ehemann der Verstorbenen wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Zudem wurden elf weitere Personen verletzt, fünf davon mussten ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden.

 Bei dem Feuer an der Kantstraße wurde eine Frau getötet und mehrere Personen verletzt.

Bei dem Feuer an der Kantstraße wurde eine Frau getötet und mehrere Personen verletzt.

Foto: dpa/David Young

Da neben der Unglückswohnungen weitere Wohneinheiten durch das Feuer vorläufig unbewohnbar sind, mussten für die betroffenen Personen Ersatzunterkünfte organisiert werden. In einer ersten Meldung der Polizei hieß es, dass die Bewohner von der Stadt untergebracht wurden, jedoch hat die Verwaltung diese Meldung inzwischen korrigiert. Die Betroffenen seien bei Freunden oder Verwandten untergekommen, so ein Sprecher.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort